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Seltene Erden und schmutzige Geschäfte

Die weltweit erste Erdölbohrung wurde in Niedersachsen durchgeführt. Das Dorf Wietze, später nur noch "Klein-Texas" genannt, erlebte einen Ölrausch. An die guten alten Zeiten von vor knapp 100 Jahren konnte Deutschland nie wieder anknüpfen.

Von Johanna Kutsche | 17.02.2012
    Es gibt inzwischen zwar Ölplattformen an Land und auf See, doch der Ertrag deckt gerade einmal zwei Prozent des deutschen Bedarfs. Im Weltmaßstab ist Deutschland ein kleines Licht. Dennoch ziehen momentan erstaunlich viele Geologen mit Messgeräten durch das Land.

    Ob Öl, Erdgas oder Metalle wie Lithium oder Seltene Erden, die Weltmarktpreise sind so hoch wie nie. Während es noch in den 90er-Jahren vielen westlichen Industrien einfacher erschien, sich aus dem schmutzigen und umweltbelastenden Geschäft der Bodenexploration zurückzuziehen und chinesische Metalle zu importieren, gilt heute selbst die Ausbeutung kleiner Ölfelder oder Zinnminen als lukrativ.

    Wie Energiefirmen auf Schatzsuche gehen und was sie der betroffenen Bevölkerung dabei zumuten, hat Johanna Kutsche in ihrem Feature zusammengetragen.


    DLF 2012