Freitag, 29. März 2024

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Serie "Nachhall"
Appelle des 20. Jahrhunderts

Atomforscher stellen sich gegen Konrad Adenauers Plan der atomaren Wiederbewaffnung, Ökonomen mahnen, Wachstum habe Grenzen, und Hunderte Frauen lehnen sich öffentlich gegen das damalige Abtreibungsverbot auf. Das 20. Jahrhundert ist voller Appelle zum Umdenken - was ist aus ihnen heute geworden?

Von Norbert Seitz | 19.05.2018
    Die Aufschrfit "Pull the plug" (Zieh den Stöpsel), auf einer Ziegelsteinwand an der Spree, aufgenommen in Berlin im Juni 2010.. Die deutsche Hauptstadt ist ein Zentrum für Street Art, das Künstler aus dem In- und Ausland anzieht. Foto: Wolfram Steinberg | Verwendung weltweit
    Gesellschaftskritik und Appelle zum Umdenken gibt es genug - aber werden sie auch gehört? (picture alliance / dpa / Wolfram Steinberg)
    Was bleibt von Appellen, von Warnungen, Aufrufen? Welcher Nachhall ist bis heute zu spüren? Die Sendung Hintergrund blickt in dieser Reihe auf drei zentrale Ereignisse, ausgehend von diesen Zitaten:

    "Die Bundesrepublik schützt sich am besten, wenn sie auf Atomwaffen verzichtet."
    - 18 Atomforscher in der "Göttinger Erklärung", 1957

    "Wenn wir so weitermachen, erreichen wir in 100 Jahren die Wachstumsgrenzen auf der Erde",
    warnte Ökonom Dennis Meadows in "Die Grenzen des Wachstums", 1982

    "'Wir haben abgetrieben!' Der §218 ist überholt, und wir erklären öffentlich: 'Wir haben gegen ihn verstoßen'."
    - 374 Frauen im "Stern", 1971