Für den Zuschauer habe die norwegische Vorstellung sehr souverän ausgesehen, dennoch sei es eine Herausforderung gewesen, so Stöckl. Seine Mannschaft sei als Titelverteidiger mit der Favoritenrolle gestartet. "Das ist dann immer schwierig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, weil der Druck extrem groß ist."
Norwegische Skispringer sind international dafür bekannt, dass sie auf Flugschanzen besonders stark sind. Das habe mehrere Gründe, vermutet Cheftrainer Stöckl. Junge Skispringer würden von klein auf auf großen Schanzen trainieren und seien dabei auch oft mit schwierigen Windverhältnissen konfrontiert. "Wir haben uns dann aber auch perfekt vorbereitet, was das Setup der Athleten angeht." Da machten sich die Vorbereitungen bezahlt. "Für uns gilt: je größer, desto besser, denn da können wir unsere Vorteile am Besten ausspielen."
Rückschlüsse für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang könne man aus dem Ergebnis der Skiflug-WM nicht ziehen. "Das wird eine Kiste. Ich würde nicht sagen, dass es jetzt für uns ein riesiger Vorteil ist."
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