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Somalia wartet auf die Zukunft

Viele Somalier kehren zurzeit nach jahrelangem Exil in ihr Heimatland zurück. Einige haben im Ausland studiert und hoffen auf einen Neuanfang. Doch während die Wirtschaft in Mogadischu boomt, herrscht in den Vertriebenenlagern nach wie vor Hunger, Armut und Hoffnungslosigkeit.

Von Bettina Rühl | 20.08.2013
    Ein Strand in Somalia, 25 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Mogadischu. Die Brandung glitzert im Sonnenlicht, junge Männer spielen Fußball, andere joggen an der Wasserlinie entlang. Nicht weit vom Ufer entfernt liegt malerisch eine Halbinsel, darauf stehen eine historische Moschee und ein paar Häuser. Der Ort, er heißt "Jazeera Beach", ist wie geschaffen für Tourismus. Wären da nicht die Militärs, in deren Schutz die Fußballer spielen. Die Sicherheitslage in Somalia hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert, aber friedlich ist das langjährige Bürgerkriegsland bei Weitem noch nicht: Mitglieder der islamistischen Shabaab-Miliz, die zum Terrornetzwerk Al Kaida gehört, verüben regelmäßig Anschläge.

    "Willkommen! Setzen Sie sich doch! Wollen Sie ein paar Bananen?"

    Im Sand sitzt eine Gruppe von vier Freunden: drei Männer und eine Frau. Sie haben eine Tüte mit Proviant mitgebracht: Bananen, Grapefruits, Kekse.

    "Ich spreche nicht so gut Englisch, aber mein Freund hier – der spricht sehr gut, er kommt aus England.
    Schön, Sie kennenzulernen! Ich bin Somalier, habe aber in Großbritannien gelebt. Vor einem Monat bin ich zurückgekommen, für immer. Jetzt suche ich hier einen Job."

    Der Mann, der sich als "Abdi” vorstellt, floh vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat nach London. Das ist jetzt zwölf Jahre her. Dort studierte er Medizin und arbeitete anschließend in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Vor einem Monat kündigte er und kam nach Somalia zurück.

    "Mein Land braucht mich. Bevor ich mich zur Rückkehr entschlossen habe, war ich für eine Erkundungstour hier. Bei dieser Reise wurde mir bewusst, wie dringend Somalia möglichst viele gut ausgebildete Rückkehrer braucht, vor allem Ärzte. Deshalb habe ich beschlossen, zurückzukommen und hier zu leben."

    Außerdem sei er nicht der Erste aus seiner Familie, der diese Entscheidung traf: Vier von Acht hätten schon vor ihm die Koffer gepackt, die anderen würden hoffentlich nächstes Jahr folgen. Trotzdem: Seinem Londoner Leben trauert er doch etwas nach.

    "Ja, das stimmt. Aber vom Gefühl her ist Somalia meine Heimat. Ich genieße das bessere Wetter, das Essen und mit Menschen zu reden. In Großbritannien geht es immer nur um eins: Arbeit, Arbeit, Arbeit – das ist alles. Hier fühle ich mich wohler. Obwohl die Sicherheitslage immer noch nicht 100 Prozent in Ordnung ist, aber doch immerhin zu 70 oder 75 Prozent. Für mich reicht das."

    In den vergangenen Jahren sind Hunderte, vielleicht Tausende Somalier aus dem Exil zurückgekehrt. Die meisten von ihnen haben jahrelang im Ausland gelebt und die Zeit genutzt, um in die Schule zu gehen oder zu studieren, eine Ausbildung zu machen. Diese Fachkräfte werden tatsächlich dringend gebraucht: Mehr als 20 Jahre lang war in Somalia Krieg, hatte das Land keine Regierung. Die Bevölkerung tat, was sie konnte, um ihren Kindern und Jugendlichen Bildung mit auf den Weg zu geben – aber so ganz ohne Staat war das Ergebnis äußerst lückenhaft. Nach Schätzungen der UN gingen nur 40 Prozent der somalischen Kinder in die Schule. Das ist wenig, aber doch eine große Leistung in einem Land im Bürgerkrieg, noch dazu ohne jede Regierung. Jetzt hat Somalia seit rund einem Jahr erstmals wieder einen legitimen und international anerkannten Staatschef: Hassan Sheikh Mohamud ist seit September 2012 Präsident. Seine Wahl hat auch Mohamed ermutigt, der neben Abdi im Sand sitzt.

    "Menschen wie ich waren mehr als 40 Jahre lang von zu Hause fort. Jetzt wollen wir zurückkommen und hier Geschäfte machen. Denn die Lage in Somalia normalisiert sich allmählich."

    Von der Vierergruppe im Sand hat nur der Älteste, der kein Englisch spricht, Somalia nie verlassen. Die anderen beiden sind ebenfalls Rückkehrer: Mohamed studierte in Syrien und lebte später als Geschäftsmann in Dubai. Dort handelte er mit Fahrzeug-Ersatzteilen. Das führt er nun von Mogadischu aus weiter.

    "Ich habe außerdem ein zweites Unternehmen, ich bin Miteigentümer eines neuen Restaurants für Meeresfrüchte am Strand von Mogadischu. Zusammen mit meiner Schwester überlege ich jetzt, ob wir hier in Jazeera nicht etwas Ähnliches aufbauen. Sie kam aus Dänemark zurück und möchte hier auch investieren. Wir sind heute hierhergekommen, um uns die Bucht anzuschauen, um zu überlegen, ob das ein guter Standort sein könnte. Nach und nach kommen alle aus meiner Familie zurück, um hier Geschäfte zu machen."

    Die Wirtschaft boomt, zumindest in Mogadischu. Im Rest des Landes ist die Lage völlig anders. Die meisten Gebiete im restlichen Somalia werden weiterhin von den Islamisten kontrolliert. Und so gerne die Diaspora seit einigen Monaten auch in die Hauptstadt zurückkehrt, so vorsichtig ist jeder mit Reisen aufs Land.

    Viele von denen, die in Mogadischu Geld verdienen wollen, werden beim Bürgermeister vorstellig. Mohamoud Ahmed Nur, auch "Tarzan" genannt, ist dieser Tage ein viel gefragter Mann.

    "Ich bin gerade erst von einer Einweihungsfeier zurückgekommen. In einem Distrikt von Mogadischu wurden mittlerweile alle Gebäude instand gesetzt. Gleich muss ich zu einer weiteren Feier, zu der mich ein somalischer Geschäftsmann eingeladen hat. Sein neues Hotel wird heute eröffnet, und weil ich immer für private Investitionen in Mogadischu werbe, hat er mich gebeten, die Eröffnungsrede zu halten. Anschließend wird es dort sicher ein sehr gutes Mittagessen geben."

    Der Bürgermeister wirbt regelrecht um private Investoren.

    "Ich werde Zweierlei fördern. Industriebetriebe werden Land umsonst bekommen. Dienstleistungsunternehmen werden für die Grundstücke zahlen müssen. Davon abgesehen, werden sie von uns jede Unterstützung kriegen, die sie brauchen."

    Bevor er nach Mogadischu zurückkam, betrieb Mohamoud Ahmed Nur in London ein Internetcafé. Vor drei Jahren, im Sommer 2010, übernahm er den Job in der gefährlichsten Stadt der Welt. Seitdem hätten sich hier sehr viele Unternehmen angesiedelt, sagt er stolz.

    "Ja wirklich, sehr viele. 95 Prozent davon sind Somalier, der Rest ausländische Investoren. Darunter sind viele Immobilienunternehmen, aber auch ein paar Produktionsbetriebe. Aber vor allem Hotels."

    Tatsächlich hat sich in den vergangenen Jahren in Mogadischu vieles zum Guten verändert. Als Mohamoud Ahmed Nur vor drei Jahren kam, floh jeder, der konnte, aus der Stadt – die islamistische Shabaab-Miliz beherrschte die meisten Teile Mogadischus und Somalias. Die Islamisten kämpften gegen eine schwache somalische Übergangsregierung und gegen die afrikanische Eingreiftruppe AMISOM. Ende 2010 kam auch noch eine Dürre im gesamten Horn von Afrika hinzu. In Somalia wurde die Mischung aus Dürre und Krieg zu einer tödlichen Mixtur. Zwischen Oktober 2010 und April 2012 verhungerten rund 260.000 Menschen – auch, weil die Islamisten westlichen Helfern den Zugang verwehrten.

    "Ich bin sehr stolz und glücklich darüber, dass die Menschen jetzt nach und nach aus dem Exil nach Hause kommen. Und ich bin stolz darauf, dass auch ein paar internationale Unternehmen hier investieren wollen. Wir werden sie ermutigen und nach Kräften unterstützen."

    Einer von ihnen ist der Somalier Abdullahi Sheikh Mohamed, der vor einem Jahr aus dem schwedischen Exil zurückkam und nun als Generalunternehmer für eine türkische Firma arbeitet. Das schmucklose Haus, in dem sich sein Büro befindet, steht in einer halbwegs unversehrten Straße im Zentrum von Mogadischu. Davon gibt es in diesem Viertel nur wenige; besonders den historischen Stadtkern schossen die zahlreichen Milizen in den vielen Kriegsjahren in Trümmer. In dem kleinen, halbdunklen Eingangsraum befindet sich, was Abdullahi Sheikh Mohamed etwas hochtrabend als seinen "Ausstellungsraum" bezeichnet. Über einen Mangel an Besuchern seiner "Ausstellung" klagt er nicht.

    "Das sind alle die, die gerade bauen. Wenn sie Zement brauchen, interessieren sie sich für so einen Betonmischer wie diesen. Oder für diesen Kran hier, falls sie Baumaterial in den zweiten oder dritten Stock befördern wollen. Dieses Gerät nennen wir "Viper", es zieht die Feuchtigkeit aus den Wänden. Wollen Sie fotografieren? Dann nehmen sie doch unser Werbeplakat hier in den Hintergrund. Die Firma heißt 'Mufkoh', Schlüssel. Der Slogan: Ein Geschäftspartner für alle. Also nicht nur die Türken."

    Tatsächlich ist die Türkei vielleicht von allen Nationen die präsenteste. Türkish Airlines fliegt seit Frühjahr 2012 zwei Mal wöchentlich nach Mogadischu. Schon 2011 eröffnete die Türkei eine Botschaft in der somalischen Hauptstadt. Als bislang einziges westliches Land folgte in diesem Frühjahr Großbritannien. Offiziell erklärt die Türkei ihr massives Engagement in Somalia als humanitäre Mission. Es ist aber wohl außerdem Teil der türkischen Afrika-Strategie - der Kontinent gilt als wichtiger Handelspartner. Allerdings haben viele Unternehmen ihr türkisches Personal wieder nach Hause geholt, nachdem sie mehrmals Ziel von Attentaten wurden. Denn die meisten Türken sind zwar Muslime, sind jedoch trotzdem im Visier der islamistischen Shabaab-Miliz. Die militanten Islamisten werfen ihnen vor, die somalische Regierung zu unterstützen. Die wiederum kooperiert mit dem Westen und wird dafür von den Extremisten verurteilt. Nun arbeiten türkische Unternehmen verstärkt mit Partnern vor Ort, wie etwa mit Abdullahi Sheikh Mohamed.

    "Ich habe mein Büro vor einem Jahr eröffnet. Seitdem habe ich etliche Unternehmen in Dubai, der Türkei und in anderen Ländern kontaktiert. Langsam läuft das Geschäft an, aber der Umsatz bleibt deutlich hinter meinen Erwartungen zurück. Im Grunde sind das alles Investitionen in die Zukunft. In eine bessere Zukunft für Somalia."

    Dabei ist viel vom Boom der somalischen Wirtschaft die Rede. Abdullahi Sheikh Mohamed relativiert: Die Rahmenbedingungen seien immer noch schlecht. Und das gelte nicht nur für die Sicherheitslage.

    "Ja, genau. Die Somalier haben immer noch nicht genug Geld. Die meisten Staatsangestellten werden faktisch weiterhin nicht bezahlt. Ob sie in einem Ministerium arbeiten, bei der Polizei oder der Armee, für alle gilt: Oft bleibt das monatliche Einkommen aus. Alle hoffen, dass das mit der neuen Regierung besser wird. Ein positiver Faktor ist, dass viele Unternehmen aus den Golfstaaten und anderen Nachbarländern beobachten, was sich in Somalia tut. Ich glaube deshalb, dass die geschäftlichen Aussichten gut sind."

    Was die Finanzen der Regierung angeht, dürfte sein Optimismus deutlich überzogen sein. Das Urteil der UN-Expertengruppe für Somalia über die neue Regierung ist jedenfalls vernichtend. Im Juli veröffentlichten die UN-Experten ihren jüngsten Bericht. Auf den Punkt gebracht lautet das Fazit: Unter der neuen, international gestützten Regierung hat sich nichts geändert. Sie ist durch und durch korrupt, genauso wie die Übergangsregierung, die sie vor einem Jahr ablöste. Im Zentrum steht die erst jüngst geschaffene Zentralbank.

    80 Prozent der Gelder, die von den Konten der Bank abgebucht wurden, seien verschwunden. In Zahlen: Rund 17 Millionen Dollar buchte die Regierung von den Konten der Zentralbank ab. Zwölf Millionen davon sind dem Bericht zufolge schlicht weg. So geht es in dem Bericht weiter, zum Beispiel mit den Einnahmen, die der Hafen von Mogadischu erzielt: Zölle und Gebühren bringen dem Staat jeden Monat knapp vier Millionen Dollar ein. Aber das nur theoretisch. Praktisch tauchten monatlich nur 2,7 Millionen auf den Konten der Zentralbank auf. Mehr als eine Million Dollar verschwindet.

    Weder der Chef der Zentralbank, Abdusalam Omer, noch ein Vertreter der Regierung waren gegenüber dem Deutschlandfunk zu einer Stellungnahme bereit. Gegenüber einem afrikanischen Online-Magazin wies Omer die Vorwürfe zurück. Er wundere sich außerdem, dass keiner von den UN-Experten je mit ihm gesprochen habe, niemand einen Blick in seine Bücher verlangte.

    Wer wissen möchte, wo das verschwundene Geld gut gebraucht würde, braucht nur durch Mogadischu zu gehen. Große Teile der Stadt sind immer noch Ruinen. Ähnlich katastrophal ist auch der Zustand der innerstädtischen Straßen. Und geradezu unmenschlich ist die Situation, in der noch immer Hunderttausende Vertriebene in Mogadischu leben – in wilden Lagern wie diesem namens Darwish.

    Dicht an dicht stehen selbst gebaute Notunterkünfte aus Ästen, Plastiktüten, alten Kleidungsstücken, Stoffresten und Plastikplanen. 400 Menschen teilen sich eine Latrine – 50 dürften es nach dem internationalen Standard für Katastrophensituationen allenfalls sein. In Mogadischu ist das Verhältnis also deutlich schlechter, dabei spricht man hier längst nicht mehr von einer Katastrophe, sondern von Alltag. Alltag für rund 300.000 Menschen. Nach Schätzungen leben bis heute so viele Vertriebene in der Stadt.

    "Es handelt sich hier immer noch um eine Notsituation, wenn man sich die üblichen Indikatoren ansieht. Zum Beispiel den Prozentsatz der mangelernährten Kinder und Erwachsenen."

    Susan Collyer arbeitet für die internationale Hilfsorganisation "Save the Children". 16 Prozent der Menschen, die in den Lagern von Mogadischu leben, sind nach den Zahlen der Vereinten Nationen mangelernährt. Ab 15 Prozent spricht die Weltgesundheitsorganisation WHO von einer Notlage.

    "Dabei hat sich die Situation in den vergangenen zwei Jahren durchaus verbessert. Aber wenn wir mit den Bewohnern der Lager reden, hören wir immer wieder, die Menschen bekämen jetzt viel weniger Hilfe von den Organisationen, als noch vor einem Jahr. Wir konnten vor einem Jahr auch noch regelmäßig Nahrungsmittel an die Vertriebenen verteilen. Das Programm mussten wir stoppen, weil die Finanzierung eingestellt wurde."

    Dabei bräuchten viele Familien regelmäßig Unterstützung. Immerhin kann die Organisation weiterhin Gesundheitszentren unterstützen. Dort wird grundlegende medizinische Hilfe geleistet, und die Menschen werden in Hygienefragen beraten. Die Helfer kontrollieren das Gewicht von Säuglingen und Kleinkindern, päppeln die Mangelernährten mit Zusatznahrung auf. Auch andere Organisationen helfen, nicht zuletzt mit deutschem Geld. "Ärzte ohne Grenzen" hat nun allerdings nach 22 Jahren Einsatz in Somalia seine zuletzt 1.500 Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen abgezogen, sodass nun in vielen Teilen des Landes nur eine sehr mangelhafte beziehungsweise überhaupt keine medizinische Versorgung gegeben ist. Ein schmerzlicher Verlust vor allem für die somalische Landbevölkerung, denn allein im vergangenen Jahr hat die Organisation mehr als 600.000 Menschen behandelt. Die somalische Regierung hat den Rückzug der Helfer von "Ärzte ohne Grenzen" mit Bestürzung und Besorgnis aufgenommen, angesichts der nun klaffenden Versorgungslücke. Wie Zehntausende andere Vertriebene könnte auch Abay Nur Ibrahim unter diesem Missstand leiden. Die 48-Jährige lebt mit ihrer zehnköpfigen Familie in Darwish, darunter sind auch ihre fünf Enkelkinder. Vom Verschwinden der Millionen aus den Kassen der Regierung hat sie nichts gehört. Sie spürt nur den ständigen Mangel.

    "Ich weiß, dass in Mogadischu viel gebaut wird, viele Leute kommen aus dem Ausland zurück und bauen das Land wieder auf. Das geht an mir vorbei, aber das macht mir nichts, ich lebe einfach weiter an der Stelle, an der mein Platz im Leben ist. Eine Sorge habe ich doch: Die Regierung plant, uns Vertriebene alle umzusiedeln. Das beunruhigt mich. Denn hier in diesem Lager fühlen wir uns im Moment halbwegs sicher. Aber wird das dort genauso sein? Viele Flüchtlinge in anderen Lagern in der Stadt werden bedroht, Frauen sexuell angegriffen. Wird uns das dort auch so ergehen? Nur wenn die Regierung unsere Sicherheit garantiert, sind wir bereit, umzuziehen."

    Die Umsiedlungspläne kennt sie nur vom Hörensagen, niemand hat mit ihr darüber gesprochen. Tatsächlich sind die Verhältnisse in den Vertriebenenlagern so schlecht, dass niemand hier dauerhaft leben sollte. Und natürlich wird es zum Problem, dass Rückkehrer Land oder kriegszerstörte Häuser zurückfordern, die derzeit von Vertriebenen genutzt werden. Unter dem Druck von Gebern und Helfen überarbeitet die Regierung ihre ersten Pläne. Details sind vorerst nicht bekannt. So bleibt den Vertriebenen nur, weiter auf eine Zukunft zu warten. Eine Zukunft, die besser wird als die Vergangenheit.