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Sonne verursacht Dunkelheit

Unser Planet Erde ist ein kuscheliger Ort für Leben. Die Erdatmosphäre schützt uns vor kosmischen Geschossen und zusammen mit dem Magnetfeld siebt sie schädliche Strahlung aus dem All aus. Trotzdem ist die Erde von dem sie umgebenden Universum nicht isoliert. Beispielsweise können sich Stürme auf der Sonnenoberfläche auf unseren Planeten auswirken.

Von Damond Benningfield |
    Davon gab es im vergangenen Jahr einige Beispiele. Gewaltige Explosionen auf der Sonnenoberfläche – so genannte Sonnenflares – schleuderten hochenergetische Teilchen ins All. Als diese auf die Erde trafen, verursachten sie einige Probleme.

    Damals flogen Flugzeuge auf der Nordatlantikroute beispielsweise etwas tiefer, um das mögliche Risiko zu minimieren. Auch kommunizierten sie mit alternativen Radiofrequenzen, um stets in Kontakt mit der Flugkontrolle zu bleiben. Nicht nur in der Luft gab es Probleme: Ein Teil von Schweden lag im Dunkeln. Das Stromnetz war zusammengebrochen.

    Dieser Stromausfall war winzig im Vergleich zu dem, den es in diesem Monat vor 15 Jahren in Quebec gab. Ein Sonnenflare hatte elektrisch geladene Teilchen ins All gespuckt. Später wurden sie im magnetischen Schweif der Erde eingefangen und zum magnetischen Nordpol geleitet. Als dieser Energieschwall die Erdoberfläche erreichte, überlastete er die Stromversorgung von Quebec. Am 5. März 1989 saß ein großer Teil der Provinz im Dunkeln.

    Heute sind viele Stromversorgungsanlagen gegen Überspannungen, verursacht durch Sonnenstürme, geschützt. Die Gefahr eines totalen Stromausfalls besteht jedoch immer noch – eine kleine Erinnerung, dass unsere Erde uns nicht völlig vor den Gefahren aus dem All schützen kann.