Donnerstag, 25. April 2024

Archiv

Soul City
Gospelmusik am Osterwochenende

Gospel steht für geistliche Musik, für den Anfang der Entwicklung afro-amerikanischer Musikkultur. Dabei trafen die Rhythmen Afrikas auf die Harmonien europäischer Kirchenmusik, Jesus wurde zur Identifikationsfigur. Dementsprechend beschäftigen sich viele Stücke mit seiner Kreuzigung am "Good Friday" und dem Ostergeschehen.

Am Mikrofon: Jan Tengeler | 14.04.2017
    Die Sängerin Lizz Wright auf dem Festival Kulturarena in Jena am 17.7.2015.
    Die Sängerin Lizz Wright auf dem Festival Kulturarena in Jena am 17.7.2015. (imago /VIADATA)
    Viele Klassiker der Gospelmusik, die heute noch in den schwarzen Gemeinden der USA gesungen werden, stammen von Thomas A. Dorsey. In den 1920er Jahren kombinierte er alte Traditionals mit den Elementen weltlicher Musik, mit Blues und Jazz, aber auch mit Zirkusmusik und Hillbilly. Thomas A. Dorsey gilt deshalb als Gründungsvater der modernen Gospelmusik, die sich bis heute stilistische Offenheit bewahrt hat. Mittlerweile sorgen auch weltliche Strömungen wie Funk, Hiphop oder lateinamerikanische Rhythmen dafür, dass Gospel populär bleibt. Mahalia Jackson, Aretha Franklin, Jimmy Scott oder Ray Charles gehören zu den Größen des Genre; erfolgreich sind mittlerweile auch Queen Esther Marrow mit ihren Harlem Sisters, Lizz Wright oder Take 6 und The Black Crowes.
    Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung sieben Tag nachhören.