
"Kunst muss (zu weit gehen)" – so hat Helmut Oehring eine seiner jüngsten Theaterarbeiten genannt. Dieser Satz Heinrich Bölls steht mottohaft für eine aktuelle Entwicklung, ob der sich immer mehr und besonders jüngere Komponisten neu orientieren. Ein künstlerisches Selbstverständnis bricht sich hier Bahn, welches die materialimmanente Selbstreflexion durch eine Musikkunst ersetzt, die sich in Politik und Leben einmischt.
Dass es dabei sehr unterschiedliche Wege gibt, zeigen die kompositorischen Handlungsfelder von Isabel Mundry, Helmut Oehring und Christoph Ogiermann exemplarisch. Sie sprechen über mögliche Themen, Formen sozialer Einmischung, und die Notwendigkeit von Authentizität.
Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang in unserer Mediathek.