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Spanische Ex-Profis vor Gericht
Ermittlungen wegen Steuerbetrugs

In Spanien laufen Ermittlungen gegen ehemalige Spitzenfußballer wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs. Sie sollen mehr als fünf Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.

Von Marc Dugge | 17.07.2019
Ein Polizeifahrzeug vor dem Nationalen Strafgericht in Madrid
Polizeiwagen vor dem Nationalen Strafgericht in Madrid, Schauplatz der Anhörung gegen zwei ehemalige Fußballspieler (GABRIEL BOUYS / AFP)
Bei den Spielern handelt es sich nach spanischen Medienberichten um Juanma López und Mariano Aguilar. Sie waren bei Atlético Madrid unter Vertrag und sind Vertreter eines Investmentfonds. Der 100 Millionen Euro schwere Fonds hat sich auf den Kauf von Sportlerrechten und Darlehen für Fußballclubs spezialisiert. Er wurde 2011 gegründet und ist auf Malta ansässig.
Tatsächlich habe der Fonds aber seine Geschäfte von Spanien aus getätigt, glaubt der zuständige Untersuchungsrichter. Er wirft den Ex-Spielern nicht nur Steuerhinterziehung, sondern auch Geldwäsche vor. Sie sollen am Donnerstag und am Freitag in Madrid vor einem Gericht angehört werden.