
Gemeinsam zu handeln bedeute auch, dass kein Land allein der Kritik Russlands ausgesetzt sei, betonte Klingbeil (Audio-Link). Wenn man als starkes Bündnis handle, sei die Gefahr geringer, dass man, Zitat, "in diesen Krieg hineinrutsche". Die Bundesregierung hatte gestern nach wochenlangen und kontroversen Debatten mitgeteilt, dass Deutschland der Ukraine zunächst 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 zur Verfügung stellt. Darüber hinaus sollen verbündete Staaten die Genehmigung erhalten, ebenfalls Leopard-Panzer aus ihren Beständen zu liefern.
USA liefern Abrams-Kampfpanzer
Auch die USA erklärten sich inzwischen bereit, Kampfpanzer zu schicken. Präsident Biden sagte in Washington, es gehe um 31 Modelle vom Typ M1 Abrams. Die Vereinigten Staaten wollten so schnell wie möglich mit der dafür erforderlichen Ausbildung ukrainischer Soldaten beginnen.
Zugleich lobte Biden die Entscheidung der Bundesregierung zu den Leopard-2-Kampfpanzern. Deutschland habe seine Unterstützung für die Ukraine deutlich erhöht. Mit Blick auf den russischen Staatschef Putin erklärte Biden, dieser habe sich geirrt, wenn er geglaubt habe, unter den Verbündeten herrsche keine Einigkeit. Diese würden vielmehr weiterhin alles unternehmen, um die Ukraine zu unterstützen.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
Diese Nachricht wurde am 26.01.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.