Der Grund, dass es in diesem heißen Sommer erst so spät zu bedenklichen Ozonwerten kommt, liegt in den Umweltschutzmaßnahmen der vergangenen Jahre. Einiges getan hat sich bei den sogenannten Vorläufersubstanzen, die für die Ozonbildung verantwortlich sind. Sie konnten in den letzten zehn Jahren stark reduziert werden.
Unter anderem macht sich hier die Einführung des Drei-Wege-Katalysators bei den Autos bemerkbar. Die Stickoxyde, die zu den Vorläufersubstanzen gehören, sind in diesem Zehn-Jahres-Zeitraum um die Hälfte reduziert worden.
Veränderungen gab es auch bei den flüchtigen Kohlenwasserstoffen, zu denen Methan gehört. Auch Stoffe aus der Natur fallen in diese Gruppe, etwa die Terpene, die für den angenehmen Waldgeruch verantwortlich sind. Bei den flüchtigen Kohlenwasserstoffe gehörte die Lösemittelindustrie zu den stärksten Umweltsündern. Durch Umweltschutzmaßnahmen konnte der Ausstoß hier um 50 Prozent reduziert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu extremen Ozonwerten kommt, ist daher deutlich gesunken.
Neben der Schadstoffbelastung ist auch die Intensität der Sonneneinstrahlung für die Ozonwerte maßgeblich. Die Entstehung von Ozon ist ein photochemischer Vorgang, für extrem hohe Werte bedarf es einer mehrtätigen Phase von so genannten Strahlungswetterlagen mit wenigen Wolken und hohen Temperaturen.
Langzeitmessungen zeigen, dass die Spitzenwerte der Ozonbelastung gesunken sind. Dennoch sind die Mittelwerte gestiegen, wohl deshalb, weil Ozon als Teil der Atmosphäre mit den großen globalen Luftströmungen wandert. Viele Experten sind der Auffassung, dass die Reduktion der Schadstoffbelastungen hierzulande durch die erhöhte Belastung etwa aus Asien wieder wett gemacht wird.
Fahrverbote in den Städten, wie sie von Umweltverbänden in diesen Tagen gefordert werden, hätten vermutlich nur relativ geringe Auswirkungen. Nach Berechnungen von Klimaexperten würde beispielsweise eine Temporeduzierung auf Autobahnen und Landstraßen keine nennenswerten Effekt haben. Ähnliches gilt auch für Fahrverbote. Die Strategie der langfristigen Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen, die für die Ozonkonzentration verantwortlich sind, scheint demgegenüber erfolgversprechender. So könnte etwa ein Katalysator auch bei Nutzfahrzeugen spürbare Verbesserungen herbeiführen. Auf EU-Ebene sind Entstickungssysteme für Lastwagen bereits in Vorbereitung.
[Quelle: Volker Mrasek]
Unter anderem macht sich hier die Einführung des Drei-Wege-Katalysators bei den Autos bemerkbar. Die Stickoxyde, die zu den Vorläufersubstanzen gehören, sind in diesem Zehn-Jahres-Zeitraum um die Hälfte reduziert worden.
Veränderungen gab es auch bei den flüchtigen Kohlenwasserstoffen, zu denen Methan gehört. Auch Stoffe aus der Natur fallen in diese Gruppe, etwa die Terpene, die für den angenehmen Waldgeruch verantwortlich sind. Bei den flüchtigen Kohlenwasserstoffe gehörte die Lösemittelindustrie zu den stärksten Umweltsündern. Durch Umweltschutzmaßnahmen konnte der Ausstoß hier um 50 Prozent reduziert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu extremen Ozonwerten kommt, ist daher deutlich gesunken.
Neben der Schadstoffbelastung ist auch die Intensität der Sonneneinstrahlung für die Ozonwerte maßgeblich. Die Entstehung von Ozon ist ein photochemischer Vorgang, für extrem hohe Werte bedarf es einer mehrtätigen Phase von so genannten Strahlungswetterlagen mit wenigen Wolken und hohen Temperaturen.
Langzeitmessungen zeigen, dass die Spitzenwerte der Ozonbelastung gesunken sind. Dennoch sind die Mittelwerte gestiegen, wohl deshalb, weil Ozon als Teil der Atmosphäre mit den großen globalen Luftströmungen wandert. Viele Experten sind der Auffassung, dass die Reduktion der Schadstoffbelastungen hierzulande durch die erhöhte Belastung etwa aus Asien wieder wett gemacht wird.
Fahrverbote in den Städten, wie sie von Umweltverbänden in diesen Tagen gefordert werden, hätten vermutlich nur relativ geringe Auswirkungen. Nach Berechnungen von Klimaexperten würde beispielsweise eine Temporeduzierung auf Autobahnen und Landstraßen keine nennenswerten Effekt haben. Ähnliches gilt auch für Fahrverbote. Die Strategie der langfristigen Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen, die für die Ozonkonzentration verantwortlich sind, scheint demgegenüber erfolgversprechender. So könnte etwa ein Katalysator auch bei Nutzfahrzeugen spürbare Verbesserungen herbeiführen. Auf EU-Ebene sind Entstickungssysteme für Lastwagen bereits in Vorbereitung.
[Quelle: Volker Mrasek]