Freitag, 19. April 2024

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Stephan Katte und Liese Klahn spielen Beethoven
Tanz auf des Hornes Schneide

Für einen Star der europäischen Musikwelt hatte Beethoven 1800 seine Hornsonate, op. 17, komponiert: Giovanni Punto. Die beiden Musiker Liese Klahn und Stephan Katte führen im Gespräch und mit Musik im Weimarer Schloss Belvedere durch das quirlige Stück.

Am Mikrofon: Christoph Schmitz | 11.08.2021
In einem barocken Festsaal spielen eine Musikerin an einem historischen Hammerklavier und ein Hornist zwischen Mikrofonstativen.
Genießen die Herausforderungen historischer Instrumente: Liese Klahn am Hammerklavier und Stephan Katte am Naturhorn. (Deutschlandradio)
Beethoven schrieb seine dreisätzige Hornsonate, op. 17 im Alter von 30 Jahren. Komponiert hat er sie für ein Horn-Ass in der damaligen europäischen Musikwelt, für den europaweit berühmten Virtuosen Giovanni Punto - so sein Künstlername, eigentlich hieß er Wenzel Stich und kam aus Böhmen. Ein Spitzenmann an seinem Instrument, dem Klavier, war auch der Komponist, entsprechend anspruchsvoll ist die Arbeit für beide Musiker geworden. Aber nicht nur virtuos ist die Sonate, sondern auch farbenreich, dialogfreudig, orchestral und konzertant zugleich, obwohl nur zwei Instrumente spielen. Pianistin Liese Klahn und Hornist Stephan Katte geben im Gespräch und mit vielen Musikbeispiele Einblicke ins Stück und spielen es im zweiten Teil der Sendung komplett. Aufgenommen wurde diese Sendung während einer CD-Einspielung verschiedener Kammermusikwerke von Beethoven im Juli 2020 im Festsaal der barocken Lustschlossanlage Belvedere bei Weimar in Kooperation zwischen der Klassik Stiftung Weimar, dem Label Ars Vobiscum und dem Deutschlandfunk.