An der dänischen Grenze scheint die Sonne am 31. Mai 17 Stunden lang und damit schon eine Stunde länger als am längsten Tag des Jahres, zu Sommeranfang, auf der Breite Zürichs.
Bei den Sternbildern sind die Zwillinge abends im Westen die letzten Vertreter des Winters. Die Frühlingsfiguren Löwe, Bootes und Jungfrau wandern noch vor Mitternacht nach Südwesten. Kurz vor Sonnenaufgang dominiert dann das mächtige Sommerdreieck den Südhimmel.
Im Mai zeigen sich alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten. Die Venus ist zunächst noch strahlender Abendstern. Ab der Monatsmitte verschlechtert sich ihre Sichtbarkeit von Abend zu Abend.
Auf dem Weg Richtung Sonne kommt ihr Merkur entgegen. Am 20. stehen sie recht dicht beieinander – und das noch in Begleitung der hauchdünnen Mondsichel.
Nach Mitternacht zeigen sich Jupiter und Saturn tief im Südosten. Später gesellt sich ein gutes Stück links der beiden auch noch der rötliche Mars hinzu.
Am Morgen des 12. und 13. Mai steht der Mond bei Jupiter und Saturn, am Morgen des 15. bei Mars.
Ab Mitte Mai machen sich im Norden Deutschlands die hellen Nächte bemerkbar. Dann ist der Nordhimmel auch zu Mitternacht noch etwas erleuchtet. Die Abend- geht direkt in die Morgendämmerung über – das astronomische Zeichen des Hochsommers.