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Sternschnuppen im August
Und jährlich grüßt der Perseidenstrom

Zu den Konstanten im astronomischen Jahreslauf gehören die vielen Sternschnuppen im August. In den kommenden Nächten erreicht der Meteorstrom der Perseiden sein Maximum.

Von Dirk Lorenzen | 10.08.2017
    Himmelsanblick Samstag früh: Mond, Venus und Perseiden
    Himmelsanblick Samstag früh: Mond, Venus und Perseiden (Stellarium)
    Tatsächlich fallen dann keine Sterne vom Himmel, sondern meist nur millimetergroße Steinchen, die der der Komet Swift-Tuttle auf seiner Bahn hinterlassen hat.
    Die Erde kreuzt jetzt den Lauf dieses Kometen, der zuletzt vor 25 Jahren durch das innere Sonnensystem gezogen ist. Erst 2126 wird Swift-Tuttle wieder am Himmel zu sehen sein. Bis dahin bringt er sich jedes Jahr im August mit seinen Sternschnuppen in Erinnerung.
    Die Kometenreste treten mit mehr als 200.000 Kilometern pro Stunde in die Atmosphäre ein. Bei diesem Tempo regen sie die umgebenden Luftteilchen zum Leuchten an - eine Sternschnuppe ist eine Art Leuchtstoffröhre am Himmel.
    Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Nach Mitternacht steht es hoch genug am Osthimmel, um aus unseren Breitengraden nach den Sternschnuppen Ausschau halten zu können.
    Zum Maximum in der Nacht zum Sonntag huschen einige Dutzend pro Stunde über den Himmel. Allerdings steht der noch zu drei Vierteln beleuchtete Mond nicht weit entfernt - und wird so mit seinem Licht viele schwächere Sternschnuppen überstrahlen.
    Bei den Perseiden sind aber immer wieder helle Exemplare dabei, so dass die kommenden Sommernächte sicher vom Mond und Sternschnuppen verzaubert werden.
    Im kommenden Jahr sind die Perseiden perfekt zu sehen: denn genau zum Maximum ist Neumond.