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Sternstunden
Charles-Marie Widor

Seine Auftritte in der Pariser Kirche St. Sulpice hatten Kultstatus: Der Organist Charles-Marie Widor begeisterte seine Zuhörer als Bach-Interpret, Improvisator und als Schöpfer der romantischen Orgel-Symphonie.

07.02.2019
    Bildnummer: 60105125 Datum: um 1900 Copyright: imago/United Archives Der Komponist und Organist Charles Marie Widor (1845 - 1937) auf einem Schwarz-weiß Foto um 1900
    Der Komponist und Organist Charles-Marie Widor auf einem Foto um 1900 (imago stock&people)
    Charles-Marie Widor gilt als Großmeister der französischen Orgelromantik. Wenn er in der Pariser Kirche St. Sulpice spielte, dann blieb dort kaum ein Platz unbesetzt.
    Widor, am 21. Februar 1844 in Lyon geboren, studierte unter anderem in Brüssel und erhielt im Alter von 26 Jahren die prestigeträchtige Organistenstelle in St. Sulpice, die er bis 1934 innehaben sollte. In dieser Funktion machte Widor das Pariser Publikum vor allem mit dem Werk von Johann Sebastian Bach bekannt und glänzte als genialer Improvisator.
    Als Komponist versuchte er, die Prinzipien der Orchestermusik auf die Orgel zu übertragen und schrieb dem entsprechend zehn Orgel-Symphonien. Zu seinem 175. Geburtstag gibt es in den ,Sternstunden' eher unbekannte Kammermusik zu hören, sowie Auszüge aus Widors wohl berühmtester Orgel-Symphonie Nr. 5.
    Charles-Marie Widor
    Introduktion und Rondo op. 72 für Klarinette und Klavier
    Karl Leister, Klarinette
    Horst Göbel. Klavier
    aus: "Vier Stücke" für Violine, Violoncello und Klavier
    Serenade, Cantabile, Humoreske
    Marc Hendricks, Violine
    Michael Dirker, Violoncello
    Herbert Heinemann, Klavier
    Sinfonie Nr. 5 für Orgel op. 42,1 (Ausschnitt)
    Robert Köbler, Orgel
    Aufnahmen von 1958 bis 1969