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Don Quixote von Richard Strauss

Die Fantastischen Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester, 'Don Quixote', schrieb Richard Strauss aus Begeisterung für Cervantes Roman. Er konzipierte die groteske Geschichte mit einem Solo-Cello als Don Quixote und einer Viola, sowie tiefen Bläsern als Sancho Panza.

26.09.2019
    Don Quixote auf seinem Pferd Rosinante und Sancho Panza auf seinem Esel. Farb-Illustration von Jules David, frz. Übersetzung des Romans 'El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha' von Miguel de Cervantes
    Don Quixote auf seinem Pferd Rosinante und Sancho Panza auf seinem Esel. Illustration von Jules David (imago stock&people)
    Den Tipp, dass es lohnenswert wäre, sich einmal mit den Heldengeschichten des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes in seinem Roman "El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha" zu beschäftigen, bekam Richard Strauss 1891 von Cosima Wagner.
    Der Komponist muss von der Lektüre des über 250 Jahre alten Romans über die grotesken Erlebnisse von Don Quixote und Sancho Panza nachhaltig beeindruckt gewesen sein. Seine "Phantastischen Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters" entstanden sechs Jahre später in München als op. 35 in Form einer Sinfonia Concertante. Das Solo-Violoncello soll dabei Don Quixote darstellen.
    Der Dirigent George Szell 1963 bei einer Probe mit Taktstock. Schwarz-Weiß Fotografie
    Der Dirigent George Szell 1963 bei einer Orchesterprobe (imago stock&people)
    In dieser Aufnahme von 1964 mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von George Szell spielt den Part Pierre Fournier, einer der Ausnahme-Cellisten des 20. Jahrhunderts, der vor allem für sein elegantes Spiel bewundert wurde.
    Der Cellist Pierre Fournier während eines Konzertes im Münchner Herkulessaal
    Der Cellist Pierre Fournier während eines Konzertes im Münchner Herkulessaal (imago stock&people)
    Richard Strauss
    "Don Quixote". Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester, op. 35
    Pierre Fournier, Violoncello
    Royal Concertgebouw Orchestra
    Leitung: George Szell
    Aufnahme vom 19.6.1964