Donnerstag, 25. April 2024

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Sternstunden
Horowitz spielt Rachmaninow

Melancholisch, dramatisch, furios und dazu überaus virtuos ist das Dritte Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow. Berühmt wurde es durch die fulminante Einspielung von Vladimir Horowitz, die vor 90 Jahren in die Plattenläden kam.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke | 11.03.2021
    Schwarz-weiß Foto. Der Pianist Vladimir Horowitz sitzt spielend vor einem schwarzen Klavier und schaut in die Kamera. Auf dem Notenständer vor ihm liegen Noten aufgeschlagen. Die Haare sind zurückgekämmt. Er trägt ein dunkles Jacket und ein weißes Hemd mit Tuch oder dunklem Schlips.
    Vladimir Horowitz (Foto von 1933) gehört zu den weltweit berühmtesten Pianisten. Sein aufregendes Künstlerleben hat ihn oft bis in die Erschöpfung getrieben. (imago stock&people)
    Während Sergej Rachmaninow zu Lebzeiten als brillanter Pianist in Europa und den USA gefeiert wurde, kam ihm als Komponist eher wenig Beachtung zu. Sein beharrliches Festhalten an der spätromantischen Klangsprache galt zur damaligen Zeit als eklektizistisch und antiquiert.
    Das 1909 entstandene Dritte Klavierkonzert war den Kritikern zu lang und zu schwer. Dass es heute zu den beliebtesten Werken Rachmaninows zählt, liegt unter anderem an der Aufnahme, die Vladimir Horowitz und das London Symphony Orchestra unter Albert Coates Ende 1930 machten: Sie galt viele Jahre als die Reverenz-Einspielung des Konzertes.
    Sergej Rachmaninow
    aus: 10 Préludes für Klavier, op. 23
    Prélude Nr. 5 g-Moll
    Vladimir Horowitz, Klavier
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll, op. 30
    Vladimir Horowitz, Klavier
    London Symphony Orchestra
    Leitung: Albert Coates
    Nikolai Rimsky-Korsakow / Sergej Rachmaninow
    aus: "Das Märchen vom Zaren Saltan". Oper
    "Hummelflug". Sinfonisches Zwischenspiel (3. Akt). Klavierbearbeitung
    Vladimir Horowitz, Klavier
    Aufnahmen aus den Jahren 1931, 1930 und 1932