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Streit ums Geld
Dänemarks Fußballerinnen streiken

Der dänische Fußballverband DBU hat ein für Freitag geplantes und bereits ausverkauftes Länderspiel gegen die Europameisterinnen aus den Niederlanden abgesagt. Hintergrund ist ein Streit innerhalb der DBU.

Von Andrea Schültke | 12.09.2017
    Fußball-EM in den Niederlanden: Dänische Spielerinnen jubeln nach dem Einzug ins Finale.
    Ein Bild aus erfolgreichen Tagen: Die Däninnen jubeln über den Einzug ins EM-Finale 2017 gegen die Niederlande. Die geplante Neuauflage wird es vorerst aber nicht geben. (dpa-Bildfunk / AP / Ermindo Armino)
    Offenbar ging es um neue finanzielle Vereinbarungen zwischen den Nationalspielerinnen und der DBU. Die Spielervereinigung der dänischen Fußballprofis erklärte in einer Pressemitteilung, die Vize-Europameisterinnen seien verhandlungsbereit gewesen. Der Verband habe aber seit gestern keine Gespräche mehr geführt und stattdessen das Spiel abgesagt.
    "Wir sind besorgt darüber, dass die DBU diese Entscheidung getroffen hat. Es ist sicher nicht unser Wunsch", wird Spielführerin Pernille Harder zitiert. Der dänische Fußballverband teilte mit, die Spielerinnen hätten angekündigt, ohne vorherige Einigung nicht zum Spiel antreten zu wollen.
    Novum im Frauenfußball
    Die Partie gegen die Niederlande am Freitag im dänischen Horsens ist ausverkauft und sollte eine Neuauflage des EM-Finales vor vier Wochen werden. Am kommenden Dienstag sollen die Däninnen eigentlich ein WM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn bestreiten. Noch ist unklar, ob diese Partie stattfinden wird.
    Der dänische Verband steht nach eigenen Angaben mit dem Weltfußballverband FIFA und dem europäischen Verband UEFA in Verbindung, da es eine vergleichbare Situation bisher noch nicht gegeben hat.