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Stromtrassen
Netzausbau auf dem Prüfstand

Bundeswirtschaftsminister Gabriel drängt auf einen raschen Ausbau des Stromnetzes, um die Energiewende voranzubringen. Der Windstrom von der Küste soll so in den Süden transportiert werden und langfristig die Kernkraftwerke ersetzen. Doch die Kritik am Ausbau der Stromtrassen wächst.

Moderation: Michael Roehl | 28.01.2015
    Horst Seehofer im Kreis von Trassen-Gegnern in Bergen bei Neuburg an der Donau (Bayern)
    Horst Seehofer im Kreis von Trassen-Gegnern in Bergen bei Neuburg an der Donau (Bayern) (dpa/picture alliance/Andreas Gebert)
    So stellt die bayerische Landesregierung den Netzausbau insgesamt in Frage und will bis Februar in einem Energiedialog mit möglichen Betroffenen ins Gespräch kommen. Und in Hessen haben sich 17 Landkreise und 53 Kommunen zusammengeschlossen gegen die Stromtrasse SuedLink.
    Der Bau von zwei neuen großen Hochleistungs-Stromtrassen quer durch Deutschland ist ein Projekt von gigantischen Ausmaßen. Doch sind die vorgeschlagenen Trassen überhaupt notwendig, gibt es Alternativrouten und wären Erdkabel eine mögliche Alternative?
    Es diskutieren:
    • Klaus Brunsmeier, stellvertretender Vorsitzender im Bundesvorstand des BUND
    • Natascha Kohnen, Mitglied des Fraktionsvorstands, Energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und Generalsekretärin der BayernSPD
    • Dr. Christian Schneller, Senior Manager Netzausbau an Land („onshore“) beim Netzbetreiber TenneT
    • Walter Glänzer, Bürgermeister von Neuenstein (Osthessen), Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Suedlink Hessen
    • Werner Merkel, Vertreter des Aktionsbündnisses gegen die Süd-Ost-Trasse, in dem 105 Bürgerinitiativen aus Bayern zusammengeschlossen sind
    Diskutieren Sie mit in der Länderzeit von 10 Uhr 10 bis 11 Uhr 30. Rufen Sie kostenfrei an unter der Telefonnummer 00 800 4464 4464 oder schicken Sie uns eine E-Mail an Laenderzeit@Deutschlandfunk.de.