Europas Raumfahrer betreiben Dutzende Satelliten, die die Erde umkreisen und vielen Forschungs- und Überwachungsaufgaben nachgehen. Was immer die Satelliten messen und fotografieren – die Daten müssen irgendwie hinunter auf die Erde. Da nicht immer eine Bodenstation im Sichtbereich der Satelliten ist, soll künftig ein spezieller Satellit beim Datentransport helfen. Das haben Europas Raumfahrtminister auf ihrem letzten Treffen in Den Haag beschlossen, erklärt Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt.
"Deutschland übernimmt die Systemführung bei lasergestützter Satelliten-zu-Satelliten-Kommunikation. Es geht hier um die Entwicklung eines Daten-Relay-Satelliten mit innovativer Hochtechnologie aus Deutschland, optische Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen Satelliten, eine sehr hohe Datenrate und eine sehr hohe Datenschutzsicherheit."
Gut 300 Millionen Euro pro Jahr hat die Europäische Raumfahrtagentur Esa für ihr Telekommunikationsprogramm von den Politiker bewilligt bekommen. Künftig sollen Satelliten auf niedrigen Umlaufbahnen per Laser Daten an den Relaissatelliten übertragen. Der steht in 36.000 Kilometern Höhe fest über einem Punkt der Erde und hat ständige Funkverbindung zur Bodenstation, erklärt Magali Vaissiere, die Esa-Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen:
"Wir wollen so vor allem Erdbeobachtungssatelliten besser mit dem Boden verbinden. Die neuen Satelliten sammeln enorme Datenmengen über Meere, Luft, Boden und Eismassen. Wenn wir die dank unseres Satellitennetzwerkes besser und schneller übertragen können, haben die Nutzer am Boden mehr davon."
Die Esa-Direktorin betont, dass Europa mit dieser Technologie weltweit führend ist. Bis zu zwei Gigabit pro Sekunde sollen sich per Laser übertragen lassen – das entspricht dem Übertragen einer kompletten CD-Rom in weniger als drei Sekunden. Ab dem Jahr 2012 soll das schnelle Datennetz im All zum Einsatz kommen – denn dann startet die Esa ihren neuen Telekommunikationssatelliten. Vassiere:
"Wir bauen gerade den Alphasat, der bereits per Laser Daten mit den anderen Satelliten austauschen soll. Wir bemühen uns, diese Anwendung so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Aber Alphasat dient vor allem dem Test verschiedener Technologien, etwa der bessere Funkabdeckung in Katastrophengebieten und ähnlichem. Wir müssen auf die allgemeinen Aufgaben von Alphasat Rücksicht nehmen."
Bewährt sich die Technik auf Alphasat, käme sie im Routinebetrieb auf dem jetzt geplanten Europäischen Datenrelaissatelliten zum Einsatz. Die Esa geht so ihrem wenig bekannten Auftrag nach, für Europas Industrie Schlüsseltechnologien zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen. Dass Deutschland jetzt die Führung beim Bau des Datenrelaissatelliten übernimmt, zeigt, für wie bedeutend man das wirtschaftliche Potential dieser Technologie hält. Europas Satellitenindustrie steht derzeit weltweit sehr gut da, betont Magali Vaissiere:
"Im kommerziellen Telekommunikationsmarkt hat Europa einen Anteil von etwa 50 Prozent. Aber in diesem Markt herrscht enormer Wettbewerbsdruck. Wer da keine neue Technologie entwickelt, verliert schnell an Boden. Deshalb versuchen wir als Esa, der Industrie bei neuen Ideen zu helfen und die nötige Technik zu entwickeln und zu testen. So wollen wir helfen, Europas Stellung in diesem Markt zu erhalten."
"Deutschland übernimmt die Systemführung bei lasergestützter Satelliten-zu-Satelliten-Kommunikation. Es geht hier um die Entwicklung eines Daten-Relay-Satelliten mit innovativer Hochtechnologie aus Deutschland, optische Hochgeschwindigkeitskommunikation zwischen Satelliten, eine sehr hohe Datenrate und eine sehr hohe Datenschutzsicherheit."
Gut 300 Millionen Euro pro Jahr hat die Europäische Raumfahrtagentur Esa für ihr Telekommunikationsprogramm von den Politiker bewilligt bekommen. Künftig sollen Satelliten auf niedrigen Umlaufbahnen per Laser Daten an den Relaissatelliten übertragen. Der steht in 36.000 Kilometern Höhe fest über einem Punkt der Erde und hat ständige Funkverbindung zur Bodenstation, erklärt Magali Vaissiere, die Esa-Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen:
"Wir wollen so vor allem Erdbeobachtungssatelliten besser mit dem Boden verbinden. Die neuen Satelliten sammeln enorme Datenmengen über Meere, Luft, Boden und Eismassen. Wenn wir die dank unseres Satellitennetzwerkes besser und schneller übertragen können, haben die Nutzer am Boden mehr davon."
Die Esa-Direktorin betont, dass Europa mit dieser Technologie weltweit führend ist. Bis zu zwei Gigabit pro Sekunde sollen sich per Laser übertragen lassen – das entspricht dem Übertragen einer kompletten CD-Rom in weniger als drei Sekunden. Ab dem Jahr 2012 soll das schnelle Datennetz im All zum Einsatz kommen – denn dann startet die Esa ihren neuen Telekommunikationssatelliten. Vassiere:
"Wir bauen gerade den Alphasat, der bereits per Laser Daten mit den anderen Satelliten austauschen soll. Wir bemühen uns, diese Anwendung so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Aber Alphasat dient vor allem dem Test verschiedener Technologien, etwa der bessere Funkabdeckung in Katastrophengebieten und ähnlichem. Wir müssen auf die allgemeinen Aufgaben von Alphasat Rücksicht nehmen."
Bewährt sich die Technik auf Alphasat, käme sie im Routinebetrieb auf dem jetzt geplanten Europäischen Datenrelaissatelliten zum Einsatz. Die Esa geht so ihrem wenig bekannten Auftrag nach, für Europas Industrie Schlüsseltechnologien zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen. Dass Deutschland jetzt die Führung beim Bau des Datenrelaissatelliten übernimmt, zeigt, für wie bedeutend man das wirtschaftliche Potential dieser Technologie hält. Europas Satellitenindustrie steht derzeit weltweit sehr gut da, betont Magali Vaissiere:
"Im kommerziellen Telekommunikationsmarkt hat Europa einen Anteil von etwa 50 Prozent. Aber in diesem Markt herrscht enormer Wettbewerbsdruck. Wer da keine neue Technologie entwickelt, verliert schnell an Boden. Deshalb versuchen wir als Esa, der Industrie bei neuen Ideen zu helfen und die nötige Technik zu entwickeln und zu testen. So wollen wir helfen, Europas Stellung in diesem Markt zu erhalten."