Tag um Tag guter Tag

Die Wiederholung in den Künsten

Man sieht einen Bildausschnitt einer Vinylplatte auf einem Plattenteller.
Vinylplatten erlebten in den vergangenen Jahren ein unerwartetes Comeback. © dpa / picture-alliance / Ina Fassbender
Von Andreas Main · 04.06.2017
"Falls Gott nicht die Wiederholung gewollt hätte, so wäre die Welt niemals entstanden", schrieb der Philosoph Sören Kierkegaard. Heute sagt der DJ, Musiker und Schriftsteller Thomas Meinecke: "Wiederholung ist das zentrale Phänomen der Popkultur."
Neben On Kawara oder Roman Opalka ist es vor allem Peter Dreher, der Kunst in Serie produziert. Er malt immer wieder im selben Format ein und dasselbe Glas. In den vergangenen 40 Jahren sind so mehr als 5.000 Bilder entstanden. Die Serie heißt: Tag um Tag guter Tag. Von Dreher bis Warhol, von Minimal Music bis Techno: Wiederholung ist überall. Doch warum?
Längst nicht alle können der Wiederholung in den Künsten etwas abgewinnen. Musikjournalisten machen sich lustig über die "Retromania" im Pop - doch gibt es überhaupt eine Variation ohne Wiederholung?
Produktion: DLF 2014