Freitag, 29. März 2024

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"Tanz schneller, Genosse, und vergiss das Weinen nicht!"

Ob man’s glaubt oder nicht – in der Sowjetunion war es nicht verboten, sich zu amüsieren. Sicher – der Kommunismus musste aufgebaut werden, und das war hart genug. Doch spätestens seit den 50er-Jahren hatte die Partei begriffen, dass etwas Ablenkung und Unterhaltung nicht schaden konnten.

Von Uli Hufen | 12.07.2014
    Eine Schallplatte wird auf einem Plattenspieler abgespielt
    Liebeslieder, Balladen und Tanzmusik aus dem real existierenden Sozialismus (picture alliance / dpa / Foto: Christoph Schmidt/dpa)
    Es gab Restaurants, es gab Bars, es gab Konzerte. Die Menschen hörten Radio, schauten Fernsehen und kauften Schallplatten. Sie kleideten sich modisch, sie gingen tanzen und sie verehrten ihre Stars. Diese trugen klangvolle Namen wie Iosif Kobson, Edita Pecha, Valeri Meladse, Anna German oder Alla Pugatschowa und sie verkauften Hunderte Millionen Schallplatten zwischen Brest und Wladiwostock, Murmansk und Taschkent.
    Sprachbarriere und Kalter Krieg sorgten in unheiliger Allianz dafür, dass von all dem im Westen wenig ankam. Auch in der DDR waren die Stars schlecht gelitten. Doch damit soll nun Schluss sein! Uli Hufen spielt drei Stunden lang Liebeslieder, Balladen und Tanzmusik aus dem real existierenden Sozialismus und erzählt die Geschichte des sowjetischen Pop: von den Aufbau- und Marschliedern der Stalinjahre zu den barocken Tränendrückern der zerfallenden, späten Sowjetunion.
    Uli Hufen über Garik Osipov: Er wird uns durch diese Lange Nacht begleiten - als Musiker und als Gesprächspartner. Jetzt werden Sie vielleicht fragen - wer ist dieser Osipov? Und warum ist er so wichtig? Nun, wenn Garik Osipov nicht gerade wunderbare Schlager aus den 70ern aufnimmt, dann arbeitet er als Radio DJ und Archäologe. Allerdings gräbt Osipov keine antiken Scherben aus der Erde - Osipovs Spezialität ist die europäische Popkultur seit 1945 und ich glaube, dass es nur wenige Menschen gibt, die über größeres Wissen in diesem Gebiet verfügen, als er. Das Besondere ist, dass Osipov im englischen und deutschen Pop genauso bewandert ist, wie im sowjetischen und rumänischen. Bewiesen hat er das in mehreren hundert Radiosendungen auf dem Moskauer Sender 101. Für diese Sendung hat er sich das schöne Pseudonym Graf Khortiza ausgesucht, und der Graf ist in Moskau fast schon so berühmt, wie John Peel in England oder Alan Bangs in Deutschland. Im Dezember habe ich Osipov in Moskau getroffen und ein langes Interview mit ihm geführt. Ausschnitte aus diesem Interview werden wir im Verlauf dieser Langen Nacht mehrfach hören. Außerdem wird Osipov auch als Sänger in der Langen Nacht auftreten.
    Eine wichtige Seite zu Arkadij Severnyj
    Arkadij Severnyj wurde 1939 in der Kleinstadt Iwanovo als Arkadij Zvesdin geboren. Mitte der 50er kam er zum Studium der Forstwirtschaft nach Leningrad und in der Stadt an der Neva verbrachte er auch sein kurzes Leben. In diesem kurzen Leben waren nur zwei Dinge wirklich wichtig: Singen und Trinken. In welcher dieser beiden Disziplinen Severnyj professioneller war, lässt sich nur schwer sagen. Es heißt, Severnyj habe auf dem Höhepunkt seiner Karriere ein Repertoire von weit über Tausend Liedern gehabt. 1000 Lieder! Zudem bezweifelt heute kaum jemand, dass Severnyj der bedeutendste russische Chansonnier des 20. Jahrhunderts ist.
    Die offizielle Seite von Kostya Belyaev
    Im Gegensatz zu Severnyj ist der Kostya Belyaev ziemlich alt geworden. Belyaev starb im Jahr 2009. Nach dem Ende der Sowjetunion erlebte er eine regelrechte Renaissance. Zu einem nicht geringen Teil verdankt Belyaev seine Wiederentdeckung den Bemühungen des Mannes, der uns mit seiner Musik und seinen Kommentaren durch diese Lange Nacht begleitet hat: Garik Osipov. Als Belyaev im letzten Jahr im Moskauer Klub OGI auftrat, lies Osipov es sich darum auch nicht nehmen, eines seiner größten Idole persönlich anzusagen. Seiner poetischen Ansprache ist wirklich nichts hinzuzufügen:
    Garik Osipov: Ach - es ist schwer, über Belyaev zu sprechen, wie über eine Entdeckung, besonders für mich. Ich freue mich wenn Jugendliche, erweckt von seiner manchmal krächzenden, manchmal metallischen, erbarmungslosen Stimme - die Haut der allgemeinen Vorurteile abstreifen und sich ins Leben begeben - ausgestattet mit der schillernden Weisheit der Schlange. Belyaevs Idee ist einfach und verständlich: Gib keine Ruhe, solange du lebst. Belyaev zu hören, dass ist, als wenn man im richtigen Moment am richtigen Ort einen gedeckten Tisch erblickt. Wenn ihr trinkt und Spaß habt werdet ihr ein auch ein bisschen zu Serienmördern - ihr treibt den Kummer und die Sorgen ins Grab, erhaltet aber dafür eine Orientierung. Wie sagte doch der unvergessene Arkadij Severnyj: Alle, in denen Odessaer Blut fließt, sind meine Freunde. Und Konstantin Belyaev - das ist Odessaer Blut und wir hoffen, dass wir uns noch viele Jahre an diesem Blut berauschen und betrinken werden. Belyaevs Stimme - das ist eine Stimme frei von Komplexen, ein Gesang frei von Vorurteilen, das sind Wörter und Melodien, die uns von der Chimäre der Political Correctness und von falscher Scham befreien.
    Natürlich konnte ein Dandy und Häretiker wie Belyaev nirgends sonst entstehen als im Kurort-Klima des sowjetischen Odessa, genau wie die Helden seiner Lieder. Als sich die haarigen Hippies in ihren stinkenden Schlafsäcken in Woodstock noch einmal rumdrehten, gingen unsere Dämonen und Versucher in der Sonne spazieren - und dort erklang natürlich genau die Gitarre, die auch hier und heute gleich erklingen wird!
    Überall hinterlässt Belyaev den Eindruck eines Helden aus einem alten Kriminalroman - bezaubernd und zynisch, und doch ein Romantiker. Immer einsam, immer mit seinem Instrument. Wenn es bei Humphrey Bogart die Pistole ist, so ist bei Konstantin Belyaev die Gitarre. Er besucht die ungewöhnlichsten Orte und wir gehen mit ihm und sehen, nachdem wir Vorurteile abgelegt habe, die einfachsten Dinge in ganz neuem Licht. Belyaev passt nicht in die engen Rahmen irgendwelcher Moden oder Ideologien. Er ist kein Patriot des Systems, er ist kein Anhänger irgendeines Glaubens - er ist ein Patriot des Lebens und er besingt es mit all seinen scharfen Seiten. In einer Welt der Selbstvernichtung und Trübsal ist das, wie Belyaevs Freund Schenderowitsch sagte, nicht unwichtig.
    Als ich meinen magischen Dschihad auf den Wellen von Radio 101 begann, gab ich mich keinerlei Illusionen hin, aber ich hatte eine Hauptaufgabe: Belyaev sollte wieder bekannt werden. Die triumphale Rückkehr von Kostya Belyaev in den letzten Jahren bestätigt die Wahrheit einer alten Weisheit: Man darf seine Gegner nicht bei ihrer Selbstzerstörung stören. Egal wie richtig und nützlich dieser Prozess dem Gegner auch erscheinen mag. Für neue Menschen mit alten Herzen, mit alten Instinkten und alten Lastern ist diese Stimme unerlässlich, diese Stimme, die erklärt: Alles ist erlaubt, wenn du in der Lage bist, es zu schätzen. Belyaev der Dandy, der Konsul des Effekts, sagt lächelnd, aber streng:: Kauf nicht bei den Ohnmächtigen, nimm umsonst was du kannst, solange du kannst. Heute Abend haben uns wir wieder mal an der Mauer der Tränen versammelt und warten darauf, dass Kostya in die Seiten haut. Die Mauer stürzt ein und vor uns eröffnet sich ein Zimmer das Lachens. Denn jedes Zimmer des Lachens hat eine Mauer der Tränen - und umgekehrt. Nichts erinnert uns daran besser, als die Stimme des unverbesserlichen Kostya - er ist noch immer unter uns, und das heißt, mit den Worten Shakespeares: Die Hölle hat sich geleert, alle Dämonen sind bei uns - also haben wir nicht umsonst eingeladen!
    Eine Seite zu Leonid Utesov
    Leonid Utesov ist überhaupt der mit Abstand berühmteste Bandleader und Sänger in der Geschichte der Sowjetunion. Seine Karriere beginnt etwas später als die Zfasmans, nämlich am Ende der 20er - dafür dauerte sie aber auch umso länger: Utesov war bis zu seinem Tode 1982 aktiv!
    Utesov erzielt in diesem Lied die Geschichte des Odessaer Jungen Mishka, der erleben muss, wie seine geliebte Heimatstadt im Krieg angegriffen und erobert wird. Als Soldat macht er viel schlimmes durch und bewahrt doch immer die fröhliche Weltsicht eines Matrosen vom Schwarzen Meer. Immer ein Lächeln und ein Lied auf den Lippen schlägt er die deutschen Eroberer zurück. Erst als er in seine Heimatstadt zurückkehrt, kann sich Mishka seiner Emotionen nicht mehr erwehren und beginnt zu weinen. Ein dramatisches Stück also - musikalisch aber kommt es gutgelaunt und optimistisch daher. Es ist allein Utesovs Gesangskunst, die das Drama des Stückes zu tragen hat - und wie er das kann!
    Während des Krieges war Mishka Odessit einer der großen Hits Leonid Utesovs - wie sehr besonders die Soldaten sein Lied mochten, dokumentieren hunderte von Briefen. Allein 1942 soll Utesov 423 Briefe anderer Odessaer Mishkas von der Front erhalten haben. Und sie alle teilten ihm mit, wie sehr ihnen sein Lied im Schützengraben helfe.
    Die Kriegsjahre waren für die sowjetischen Jazzmusiker natürlich genauso furchtbar wie für alle anderen Bürger des Landes. Musikalisch aber waren es große Jahre. Alle berühmten Jazzorchester tourten unablässig durchs Land und an die Front. Das ganze Volk rockte eng zusammen, angesichts der Bedrohung durch die Nazis lies Stalin die kulturellen Zügel deutlich schleifen und neben lange nicht gedruckten Dichtern wie Akhmatova und Pasternak erlebte unter anderem auch der Jazz seine größte Blüte.
    Natürlich war die Stimmung im Krieg nicht immer so frohgemut, wie in Utesovs Liedern. Die tragischen, schweren Seiten des Krieges, für die Soldaten wie für die zuhause gebliebenen, drückte niemand besser aus, als Klavdiya Shulzhenko - der wohl größte Star jener Jahre neben Leonid Utesov. Ihre Bedeutung für das russische Chanson lässt sich nur mit der von Edith Piaf vergleichen. Wie Utesov stammt die Shulzhenko aus der Ukraine, wie Utesov war sie seit Ende der 20er Jahre in zahlreichen Jazzorchestern aufgetreten. Als Deutschland die Sowjetunion überfüllt, wird sie Sängerin eines Jazz-Front-Orchesters. Dann war der Krieg vorbei, und wie sich zeigen sollte, nahte damit auch das Ende der größten Ära des sowjetischen Jazz. Am 9. Mail 1945, am Tag des Sieges also, spielt Leonid Utesov noch auf dem Moskauer Sverdlov-Platz unter offenem Himmel ein rauschendes Jubelkonzert. Doch die Dankbarkeit Stalins währt nicht lange. Als Utesov für den Stalinpreis vorgeschlagen wird, streicht ihn der große Diktator, wie es die Legende will, persönlich von der Liste und erklärt: "Utesov, welcher Utesov ist das? Der Typ, der diese Liedchen singt? Er hat keine Stimme! Das ist alles nur ein einziges Keuchen!"
    Dann beginnt der Kalte Krieg und der Eiserne Vorhang wird heruntergelassen. In Moskau und Leningrad startet die Partei eine große Kampagne gegen alles westliche und kosmopolitische. Auch der Jazz ist nun nicht mehr gut gelitten. Für die Jazz-Orchester beginnt eine schwere Zeit und sogar die Erinnerung an den sowjetischen Jazz der 20er-, 30er- und frühen 40er-Jahre wird nach und nach getilgt. In der Sowjetunion genauso wie im Westen.
    Der Blog von Uli Hufen
    Eine Seite zum sowjetischen Jazz der 30er und 40er Jahre (auch auf Englisch)
    Eine Seite über alte sowjetische Radios
    Eine Seite über russische (Gauner)-Chansons
    Einige allgemeine Popseiten:
    Einblick in Leben und Werk des russischen Barden Vladimir Semenovitsch Vysotsky
    Wie wurden die Stars bezahlt? Lebten sie in Luxus? Garik Osipov erzählt dazu folgendes: "Die Platten der großen Stars kamen ja in Millionenauflagen raus. Verdient haben sie aber aber nicht so viel, obwohl es sicher eine Art Schattenökonomie gab, die es erlaubte, etwas dazu zu verdienen. Das Problem war, das man hier ständig westliche Komödien zeigte in denen es nur Gangster, irgendwelche Halbwelt-Damen, ein bisschen Striptease und schnelle Autos gab. Und die Leute glaubten, dass es wirklich so ist, dass alle westlichen Stars Millionäre sind und das es eben sehr schlecht ist, dass man hier nur ein hundert Rubel verdienen kann. Keiner wusste etwas vom armen Elvis, der sein Leben in der Hölle verbrachte, keiner konnte sich vorstellen, wie das Leben der Mehrzahl der Popmusiker wirklich abläuft. Ich will diese Musiker nicht verurteilen, aber in den 70er haben viele Bands im Westen doch nur Platten produziert, um das Geld fürs Heroin zu verdienen. Das ist offensichtlich."
    Stars und Geld und Drogen, die heilige-unheilige Trinität des Ruhms. Sozialismus hin oder her - selbst wenn es mit dem Geld nicht so einfach war, an Drogen mangelte es natürlich auch in der Sowjetunion nie. Und wie anderswo auch neigten nicht wenige Stars der Unterhaltungsindustrie dazu, die Probleme die sich aus dem Ruhm ergeben, mit Drogen zu bekämpfen. Die Geschichte der sowjetischen Popkultur ist gepflastert mit jung verstorbenen Idolen. Wodka spielte dabei natürlich immer die Hauptrolle, aber auch alle Sorten von Medikamenten, Gras und andere Drogen wurden in Moskau und Leningrad konsumiert.
    Kleine Auswahl von Literatur zur sowjetischen Popmusik
    Russisch
    • Skorochodov, G.A.: Zvezdy sovetskoj estrady. Moskva 1986.
    • Bataschev, N.: Sovetskij dschas. Istroicheskij ocherk. Moskva 1972.
    • Utesov, L. O.: Spasibo, serdce. Moskau 1976
    • Mikail Tarevderdiev: Ja prosto zhivu, Moskva 1997
    Englisch
    • David McFadyen: Red Stars. Personality and the Soviet Popular Song, McGill-Queens University Press 2000
    • Frederick Starr: Red and Hot, The Fate of Jazz in the Soviet Union, New York 1983
    • Sabrina P. Ramet (ed.): Rocking the State. Rock Music and Politics in Eastern Europe and Russia, Boulder 1994.
    • Hilary Pilkington: Russia's Youth and its Culture, London 1994
    • Svetlana Boym: Common Places. Mythologies of Everydaylife , Harvard University Press 1994
    • Richard Stites: Russian Popular Culture, Cambridge Univesity Press 1991
    • Jim Riordan (Hrsg.): Soviet Youth Culture, Indiana University Press, Bloomington 1989 1995
    Deutsch
    • Uli Hufen: Das Regime und die Dandys. Russische Gaunerchansons von Lenin bis Putin. Rogner&Bernhard 2010
    • Uli Hufen: Rock in der Sowjetunion. Von der Perestroika in die Bedeutungslosigkeit, in: Mainstream der Minderheiten. Pop in der Kontrollgesellschaft, hrsg. v. Tom Holert und Mark Terkessidis, Berlin 1996, S. 72-85
    • Uli Hufen: Neues aus Russland: Petersburg neuer Underground, in Spex, 9/95, S.50-53
    • Uli Hufen: Viel Geld, wenig Freiraum. Neoliberalismus & Gegenkultur im neuen Moskau, in: Spex 4/98, S. 42-45
    • Uli Hufen: Schlau sein allein reicht nicht!, in: Spex 9/98, S. 78-81
    MUSIKLISTE
    1
    Tvoya Fotografiya
    Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza:
    2
    Svuki Jazza
    Aleksandr Zfasman
    3
    Utemlennoe Solnce
    Aleksandr Zfasman
    4
    Caravan
    Viktor Knushevickij
    5
    Mishka Odessit
    Leonid Utesov
    6
    Doroga na Berlin
    Leonid Utesov
    7
    Sinnij Platochek
    Klavdiya Shulzhenko
    8
    St.Louis Blues
    Eddi Rosner
    9
    1001 Takt v ritme Jazz
    Eddi Rosner
    10
    Ochi Chernye
    Eddi Rosner
    11
    Malchiki i more
    Tareverdiev
    12
    U tebya takie glasa
    Maya Kristalinskaya
    13
    Letela Gagara
    Margarita Suvorova
    14
    Rasve privykajut k chudesam?
    Edita Pekha
    15
    Est tolko mig
    Oleg Dal
    16
    Belye Krylya
    Valerij Obudzinskij
    17
    Melodiya
    Muslim Magomaev
    18
    Ne dumaj o sekundakh s vysoka
    Iosif Kobson
    19
    Mne Nravitsya
    Alla Pugacheva
    20
    Maestro
    Alla Pugacheva
    21
    Poletim, poletim
    Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza
    22
    S Odesskogo kichmana
    Utesov Leonid
    23
    Mama, ja zhulika ljublju
    Alesha Dimitrievich
    24
    Ekh-Odessa, Mat Odessa
    Arkadij Severnyj
    25
    Ras v Rostove na Donu
    Arkadij Severnyj
    26
    Chernaya Mol
    Arkadij Severnyj
    27
    Gimn
    Belyaev
    28
    Ja ochen
    Belyaev
    29
    Vse ravno
    Belyaev
    30
    Romeo i Julietta
    Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza