"Ich red‘ über meine Partnerschaften und auch über kommerzielle Fragen nicht."
Diplomatisch und etwas zugeknöpft gab sich René Obermann auf die Frage, wie sehr ihn die Marktmacht von Apple und Google bei den Handy-Betriebssystemen ärgere. Doch auch so dürfte klar sein, warum sich der Telekom-Chef am neuen Projekt von Mozilla beteiligt. Mozilla-Chef Gary Kovacs brachte es auf eine klare Formel.
Das Internet, so Kovacs, dürfe nicht von einer oder zwei Firmen kontrolliert werden, niemals. Wer gemeint ist, war jedem klar: das Betriebssystem Android von Google und iOS von Apple. Die Dominanz der beiden Unternehmen im Smartphonebereich könnte nicht deutlicher sein. Auf rund 90 Prozent Marktanteil kommen die beiden Systeme zum Beispiel in Deutschland. Viele Entwickler von Programmen stört es, dass etwa Apple einen großen Anteil ihrer Umsätze einbehält und das Unternehmen durchaus einmal als inhaltlicher Zensor auftritt. Das neue Betriebssystem von Mozilla will das anders machen. Anbieter und Nachfrager dürfen sich hier auch außerhalb von App-Stores treffen, die Plattform soll insgesamt offener sein.
Die Firefox-Handys sollen in diesem Jahr auf den Markt kommen, in Europa unter der Federführung der Deutschen Telekom. Nur rund 100 Euro sollen die Geräte kosten, die in Barcelona erstmals vorgestellt werden – eine Kampfansage. Für Annette Zimmermann ist das nur konsequent. Sie beobachtet die Lage für den Marktforscher Gartner.
"Teuer kann nicht jeder, leider. Also das ist wirklich im Moment fast nur vorbehalten eben Apple und Samsung. Diese Marke so hochzubringen, dass die Leute bereit sind, eine Prämie oben drauf zu zahlen, nur um diese Marke zu bekommen, das schafft im Moment außer diesen Zweien keiner und da muss man sich erst mal hinarbeiten."
Barcelona 2013 soll für viele zum Beginn einer Aufholjagd werden. Auf Apple und Google bei den Betriebssystemen – und auf Apple und Samsung bei den Mobiltelefonen. Der Elektronikriese Apple ist also auf gleich beiden Märkten einer der Platzhirsche. Doch was Apple von der Konkurrenz hält, das kann man in Barcelona nicht erfahren. Das Unternehmen hat sich schlicht entschieden, der größten Branchenmesse der Welt fernzubleiben.
Zum Themenportal "Mobile World Congress 2013"
Diplomatisch und etwas zugeknöpft gab sich René Obermann auf die Frage, wie sehr ihn die Marktmacht von Apple und Google bei den Handy-Betriebssystemen ärgere. Doch auch so dürfte klar sein, warum sich der Telekom-Chef am neuen Projekt von Mozilla beteiligt. Mozilla-Chef Gary Kovacs brachte es auf eine klare Formel.
Das Internet, so Kovacs, dürfe nicht von einer oder zwei Firmen kontrolliert werden, niemals. Wer gemeint ist, war jedem klar: das Betriebssystem Android von Google und iOS von Apple. Die Dominanz der beiden Unternehmen im Smartphonebereich könnte nicht deutlicher sein. Auf rund 90 Prozent Marktanteil kommen die beiden Systeme zum Beispiel in Deutschland. Viele Entwickler von Programmen stört es, dass etwa Apple einen großen Anteil ihrer Umsätze einbehält und das Unternehmen durchaus einmal als inhaltlicher Zensor auftritt. Das neue Betriebssystem von Mozilla will das anders machen. Anbieter und Nachfrager dürfen sich hier auch außerhalb von App-Stores treffen, die Plattform soll insgesamt offener sein.
Die Firefox-Handys sollen in diesem Jahr auf den Markt kommen, in Europa unter der Federführung der Deutschen Telekom. Nur rund 100 Euro sollen die Geräte kosten, die in Barcelona erstmals vorgestellt werden – eine Kampfansage. Für Annette Zimmermann ist das nur konsequent. Sie beobachtet die Lage für den Marktforscher Gartner.
"Teuer kann nicht jeder, leider. Also das ist wirklich im Moment fast nur vorbehalten eben Apple und Samsung. Diese Marke so hochzubringen, dass die Leute bereit sind, eine Prämie oben drauf zu zahlen, nur um diese Marke zu bekommen, das schafft im Moment außer diesen Zweien keiner und da muss man sich erst mal hinarbeiten."
Barcelona 2013 soll für viele zum Beginn einer Aufholjagd werden. Auf Apple und Google bei den Betriebssystemen – und auf Apple und Samsung bei den Mobiltelefonen. Der Elektronikriese Apple ist also auf gleich beiden Märkten einer der Platzhirsche. Doch was Apple von der Konkurrenz hält, das kann man in Barcelona nicht erfahren. Das Unternehmen hat sich schlicht entschieden, der größten Branchenmesse der Welt fernzubleiben.
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