Freitag, 19. April 2024

Archiv

Thomas Höpker
"I must have hit a nerve"

"Ich bin kein Künstler, ich bin ein Bildermacher", sagt Thomas Höpker, geboren 1936 in München, auf der MAGNUM-Internetseite. Seit 1964 ist er mit der Agentur verbunden, war 2003 – 2006 ihr Präsident.

Der Fotograf Thomas Höpker im Gespräch mit Jörg Biesler | 09.11.2014
    Der Fotograf Thomas Höpker vor seinem berühmten Bild "New York, 11. September 2001".
    Der Fotograf Thomas Höpker (picture alliance / dpa/ Stefan Sauer)
    Sein heute berühmtestes Foto zeigt fünf junge Leute am 11.9.2001 am East River in Brooklyn, New York, die die schwarze Wolke in ihrem Rücken auf der anderen Seite des Flusses zu ignorieren scheinen. "Fast hätte ich dieses Bild weggeworfen", sagte Höpker einmal über dieses Foto, das er in den Tagen nach der Katastrophe zunächst als "B-edit" einschätzte und das bald zu erhitzten Fotografiedebatten in zahlreichen Magazinen, Fernsehsendungen und Zeitungsartikeln führte.
    Zum 175. Geburtstag der Fotografie nimmt er Stellung zu Fragen der Quantität und Qualität, zur analogen und digitalen Fotografie sowie zu den Orten der fotografischen Kunst heute. Thomas Höpker studierte Kunstgeschichte und Archäologie, machte in den frühen 60er Jahren Fotoreportagen aus der ganzen Welt und arbeitete später für den Stern als Korrespondent. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Als Kameramann dreht er auch Dokumentarfilme und Fernsehserien.
    Heute lebt Höpker in New York. Sein Fotoband "Wanderlust. 60 Years of Images" ist gerade erschienen.