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Timo Boll
Emotionaler Abschied von der Deutschen Meisterschaft

Mit 38 ist Timo Boll immer noch einer der besten Tischtennis-Spieler der Welt. Bei der Deutschen Meisterschaft will er nicht mehr spielen, international will er aber mit der Lockerheit seiner Routine noch große Ziele erreichen.

Timo Boll im Gespräch mit Klaas Reese | 03.03.2019
Timo Boll bei den Deutschen Meisterschaften in Wetzlar
Timo Boll bei den Deutschen Meisterschaften in Wetzlar (picture alliance/Revierfoto/dpa)
"Es war dann doch emotional, hätte ich gar nicht gedacht," sagte Timo Boll nach dem Sieg im Finale der Deutschen Meisterschaft in Wetzlar. International habe er zwar noch große Ziele, weil der Tischtennis-Kalender aber sehr voll sei, werde er künftig nicht mehr bei der DM spielen. Mit 38 müsse er ökonomisieren, sagt Boll.
Die vielen Turniere machten es gerade jungen Spielern schwer, noch ausreichend zu trainieren, sagt Boll. Andererseits kann er den Versuch der Verbände nachvollziehen, die Turniere möglichst attraktiv zu machen.
Seine eigene Zuknuft als Spieler sieht er positiv. Bei der WM in diesem Jahr will er die Medaillenränge eingreifen. "Ich bin gut drauf momentan und genieße es einfach auch noch, in dem hohen Sportleralter immer noch vorne mitspielen zu können", sagt Boll. "Ich hoffe, dass ich dadurch die nötige Lockerheit habe, um vielleicht nochmal was großes zu gewinnen, oder zumindest ein gutes Ergebnis rausholen zu können."
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