Totally wired

I'm a cyborg - is that ok?

Der US-Amerikaner Tim Cannon hält durch ein Magnet-Transplantat einen Kopfhörermagneten an seinem Finger.
Der erste Schritt zum Cyborg? Performancekünstler und Bodymodder transplantieren sich Chips und Magneten unter die Haut. © picture alliance / dpa / Ole Spata
Von Dörte Wustrack und Jennyffer Puhle · 21.02.2016
Darth Vader, Terminator, Data und Samatha-Cyborgs, Androide oder intelligente Betriebssysteme sind den meisten aus der Popkultur längst bekannt. Doch auch in der Realität schreitet die Verschmelzung von Mensch und Maschine immer rasanter voran: Man trägt digitalisierte Google Glasses, Holo Lenses oder Apple Watches.
Mit 'Hey Siri' oder 'Okay Google' wendet man sich an seine computergestützte Sprachassistenten, die einen durch das tägliche Leben manövrieren. Es gibt Menschen, die tragen Herzschrittmacher, digitale Hör- oder Neuroprothesen, um verloren gegangene Fähigkeiten zu kompensieren oder auch wiederherstellen zu können. Biohacker, Bodymodder und Performancekünstler gehen auch unter die Haut: Sie implantieren sich digitale Identifikationsmerkmale durch RFID-Chips oder Elektromagneten, um das Sein als Mensch-Maschine-Hybride im eigenen Körper zu testen. Weitaus mehr Unbehagen aber bereiten durch Exoskelette aufgerüstete Kampfsoldaten oder selbstautomatisierte Waffensysteme, durch die der Mensch als Akteur des Krieges in weite Ferne rückt. Ist das Zeitalter der Menschheit bereits zu Ende? Wohin geht die Reise und was sind unsere Aufgaben dabei?
Produktion: DLF 2016