Mexiko
Traditionsreiche Passionsspiele ziehen mehr als 1,4 Millionen Menschen an

Die traditionellen Passionsspiele in Mexiko-Stadt haben in diesem Jahr über eine Million Menschen angezogen. Die Darstellung des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi ist seit letztem Jahr immaterielles Kulturerbe Mexikos. Zum ersten Mal fanden die Passionsspiele 1843 statt.

    Passionsspiele in Iztapalapa in Mexiko: Bei der Kreuzigungsszene schauen viele Besucher zu. Menschen halten ihre Handys hoch, um zu filmen und zu fotografieren.
    Passionsspiele in Iztapalapa in Mexiko. (picture alliance / NurPhoto / Solrac Santiago)
    Zehn Jahre zuvor waren wegen einer Cholera-Epidemie zahlreiche Menschen in Mexiko-Stadt ums Leben gekommen. Mit der Darstellung des Leidenswegs Jesu wollten die Überlebenden Gott dafür danken, dass er sie verschont hatte.
    Mittlerweile ist der Umzug ein großes Spektakel. In diesem Jahr nahmen knapp 1,4 Millionen Menschen an den Feierlichkeiten der Karwoche im Stadtteil Iztapalapa teil. Die Passionsspiele wurden außerdem im Internet übertragen. Auch in anderen Orten im katholisch geprägten Lateinamerika erinnerten Menschen an das Leiden Christi.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.