Donnerstag, 18. April 2024

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Trio Rosset/Meyer/Geiger
Unkonventionelle Wege von Komposition und Improvisation

Die Zahl der Pianotrios im Jazz ist Legion, aber nur wenige lassen so aufhorchen wie Rosset/Meyer/Geiger. Die Schweizer gestalten ihre Klangwelt mit Spannungsbögen und Überraschungsmomenten wie kaum eine andere Spielgemeinschaft ihrer Zunft.

Am Mikrofon: Harald Rehmann | 26.02.2019
    Das Rosset-Meyer-Geiger Trio bei einem Auftritt im Beethovenhaus Bonn
    Das Rosset-Meyer-Geiger Trio bei einem Auftritt im Beethovenhaus Bonn (Harald Rehmann)
    Bereits seit 17 Jahren erkunden die in St. Gallen aufgewachsenen Musiker gemeinsam unkonventionelle Wege von Komposition und Improvisation im Schmelztiegel verschiedener Stile. Melodiosität und Wärme sind den Dreien in jedem Fall wichtige Charakteristika ihrer vielfarbigen Tonbilder, die zwischen lyrischen Pastelltönen und kräftigen Impulsen voller rhythmischem Drive changieren. Abwechslung schafft zudem die erklärte Gleichberechtigung der Partner: Nicht nur Pianist Josquin Rosset schreibt die Stücke, sondern zu gleichen Teilen auch Bassist Gabriel Meyer und Schlagzeuger Jan Geiger. Da erscheint es schon selbstverständlich, dass es auch bei der Verteilung der Soli paritätisch zugeht. Dem Publikum bietet sich so eine überaus plastische, hochdynamische Triomusik voller Kurzweil und geistreichem Witz.
    Josquin Rosset, Piano
    Gabriel Meyer, Kontrabass
    Jan Geiger, Schlagzeug
    Aufnahme vom 17.11.2017 im Beethoven-Haus/Kammermusiksaal Bonn