Als unverzeihlich hatte Nationaltrainer Southgate die rassistischen Attacken in den sozialen Medien gegen einige der glücklosen Elfmeterschützen im EM-Finale bezeichnet.
99 Prozent der Twitterkonten, die wegen der verbalen rassistischen Angriffe nach dem EM-Finale gesperrt wurden, stammten allerdings von Nutzern in Großbritannien, stellte indes der Kurznachrichtendienst jetzt klar. 1.961 diskriminierende Tweets wurden beim oder kurz nach dem Finale von Twitter entfernt, berichtet der Fernsehsender Sky. Dabei ist Twitter stolz, dass diese Tweets automatisch rausgefiltert wurden. Nur 126 wurden erst nach Hinweisen von Nutzern gelöscht. Nicht mehr als zwei Prozent der Problem-Tweets wurden mehr als tausend Mal verbreitet, berichtet der Dienst nicht ohne Stolz.
Elf Personen bisher festgenommen
Mit seinen Daten relativiert Twitter die Angaben der UK Football Policing Unit, einer Fußball-Spezialeinheit der Polizei. Die hatte berichtet, dass von 207 als kriminell eingestuften Nachrichten in den sozialen Medien nur 34 aus Großbritannien und 123 aus anderen Ländern stammten. Immerhin elf Personen wurden in Großbritannien bis zum Stichtag 5. August festgenommen. Die meisten nachverfolgten Attacken kamen laut Twitter von Konten mit Klarnamen.