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Twitter-Panne
Deutscher sperrte offenbar Trumps Konto

Der Vorfall hatte für Jubel im Netz gesorgt - aber auch für Diskussionen über die Macht von Twitter-Mitarbeitern: Anfang November wurde das Nutzerkonto von US-Präsident Donald Trump für elf Minuten deaktiviert. Nun meldet sich der mutmaßliche Urheber zu Wort: Ein Deutscher, der von "Zufall" und einem "Fehler" spricht.

30.11.2017
    Der Deutsche Bahtiyar Duysak äußerte sich in einem Interview auf der Technologie-Plattform TechCrunch. Er sagte, die Abschaltung von Trumps Twitter-Konto sei nicht geplant gewesen und er habe auch nicht erwartet, dass es tatsächlich zu einer Deaktivierung komme. "Es gibt Millionen Menschen, die Maßnahmen gegen ihn ergreifen würden, wenn sie die Möglichkeit hätten. In meinem Fall war es nur zufällig."
    Duysak war als Leiharbeiter im Kundensupport des US-Konzerns in San Francisco tätig. Zu den Hintergründen des "Zufalls" äußert er sich allerdings nur vage. Am Ende seiner letzten Schicht bei Twitter habe er die Chance gehabt, das Konto abzuschalten und ergriffen, sagte er. "Ich habe nichts getan, wozu ich nicht autorisiert war."
    Der US-Konzern bestätigte zunächst nicht, dass Duysak tatsächlich der Urheber der vorübergehenden Abschaltung von Trumps Account war. Der Vorfall hatte unter anderem Fragen danach aufgeworfen, wie viel Macht Twitter-Mitarbeiter bei besonders wichtigen Nutzerkonten haben und wie diese geschützt werden. Nach Angaben von Twitter wurden Schritte eingeleitet, damit nicht erneut ein Konto abgeschaltet werde.
    (tj/hba)