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Krieg in Nahost
UNO-Nothilfebüro beklagt fehlenden Zugang zum Norden Gazas - Israel vermutet noch 136 Geiseln im Gazastreifen

Hilfsorganisationen können nach Angaben des UNO-Nothilfebüros seit Tagen keine dringend benötigten Hilfsgüter in den Norden des Gazastreifens liefern.

    Palästinenser besichtigen die Schäden eines israelischen Luftschlags
    Weite Teile des Gazastreifens liegen in Trümmern. (picture alliance / dpa / Mohammed Talatene)
    Ein Sprecher teilte mit, der Zugang zu den Gebieten nördlich des Wadi Gaza sei verzögert oder verweigert worden. Zu den Hilfslieferungen gehörten unter anderem Medikamente, mit denen mehr als 100.000 Menschen einen Monat lang versorgt werden können. Man fordere daher einen sicheren, dauerhaften und ungehinderten Zugang zu den nördlichen Gebieten.
    Unterdessen geht die israelische Armee nach neuen Informationen von 136 Geiseln aus, die derzeit noch im Gazastreifen verschleppt sind. Zuletzt war von 133 Geiseln die Rede. Unklar ist, wie viele noch am Leben sind.
    US-Außenminister Blinken wird heute im Nahen Osten erwartet. Er hat Besuche in mehreren Ländern - darunter Israel und Ägypten - angekündigt. Es soll um mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen, die Befreiung der restlichen Hamas-Geiseln sowie um einen besseren Schutz von Zivilisten in dem Konflikt gehen.
    Diese Nachricht wurde am 05.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.