Donnerstag, 25. April 2024

Archiv


Verbotene Vergnügen

Eine Wirtschaftsprüferin als Krimiheldin in einer Hochglanzillustriertenwelt, ein ehemaliger Krimi-Autor auf Welttournee, eine Geschichte der römischen Unterwelt und ein Schwanengesang auf den Münchner Inspektor Kajetan: All das und noch mehr bietet die Krimi-Kolumne.

Von Andreas Ammer | 10.05.2013
    "Was ich immer schon mal wissen wollte ..."

    Ja bitte?

    "... ist, wie man sich 70 Millionen Dollar ergaunert."

    Ich hingegen wäre gern der König von Rom.

    "Mir würde schon ein Urlaub in der Bretagne reichen."

    ... verrät allen, die das nicht wissen wollen, unser Rezensent.

    "Aber wie als dies geht ..."

    König sein mit 70 Millionen in der Bretagne.

    "... und noch viel mehr ..."

    ... verrät jetzt Ihnen jetzt exklusiv im Radio ...

    "Ihre Krimikolumne."

    Manchmal erwischt das Leben selbst unabhängige, hyperkritische und legendär schlecht gelaunte Rezensenten auf dem falschen Fuß.

    Unserem Rezensenten ging es so, als er aus dem Riesenstapel der unverlangt an seine Adresse geschickten Krimis zweifelhafter Herkunft ein unspektakuläres Bändchen zog, das ihn dann mit aller Gewalt, die einem Buch zur Verfügung steht, nicht wieder losließ.

    Nichts an dem Band "Die wilden Bestien von Wuhan", erschienen im Kein & Aber Verlag, geschrieben von Ian Hamilton und übersetzt von Simone Jacob passt in das Beuteschema unseres Rezensenten. Ian Hamiltons "Die wilden Bestien von Wuhan" ist ein ganz normaler Roman, konventionell geschrieben, ironiefrei ...

    – und was die noblen Sujets angeht auch nicht gerade der Stoff, der hier in der Kolumne gerne gelobt wird.

    "Keinerlei literarisches Niveau, konventionell, fast schon wohlfeil."

    ... urteilt denn auch unser Rezensent, aber ...

    "Ich hab mich prächtig unterhalten."

    Ava Lee heißt die Heldin von Ian Hamilton. Sie wohnt in Toronto, ihre schicke weiße, leere Wohnung kann man sich als App herunterladen. Sie arbeitet – so wie eninstmals Charlies Engel – weltweit für einen mysteriösen Onkel, einen gut vernetzten älteren Herrn, der von Hong Kong aus Avas Geschicke lenkt und ihr Aufträge verschafft.

    Ava ist ...

    ... natürlich ...

    ... wunderschön. Sie ist ...

    ... natürlich ...

    ... eine Meisterin in der Chinesischen Kung Fu Variante Bak Mei. Und sie verkehrt ...

    ... natürlich ...

    ... nur in den besten und teuersten Hotels dieser Welt, in die sie ihre persönliche Reiseberaterin auf ihren vielen Reisen um den Globus flugs einbucht. Geld spielt ...

    ... natürlich ...

    ... keine Rolle.

    Ava Lee ist eine Detektivin aus dem Baukasten für einfallslose Krimiautoren, halb James Bond, halb Modesty Blaise, ganz Männerphantasie und wenn sie nicht obendrein Wirtschaftsprüferin und lesbisch wäre, wäre an ihr gar nichts interessant.

    Eine Wirtschaftsprüferin als Krimiheldin?

    Richtig.
    "Das hat was."
    Und so haben auch die Hamilton-Krimis ein geheimnisvoll sprödes Flair, das sie über die Hochglanzillustriertenwelt, in der sie spielen, geheimnisvoll enthebt.

    Hochglanzliteratur: So etwa, wenn kapitellang beschrieben wird, in welchen Läden sich Ava Lee welche Kleidungsstücke in welcher Farbe für ihre Weltreise kauft und in welchen Spitzenhotels sie sich für welchen astronomischen Preis einbucht.

    "Das ist eigentlich doof und doch ..."

    ... und doch ...

    ... und doch?

    "Ein verbotenes Vergnügen noch reizvoller als die Lektüre einer Boulevardzeitschrift beim Zahnarzt."

    Und aufs Große und Ganze gesehen geschickt und witzig und spannend und temporeich gemacht.

    "Die wilden Bestien von Wuhan" heißt bereits der dritte Hamilton-Band, der im Verlag Kein & Aber erscheint. Diesmal geht es um Kunstfälschung im großen Stil. Ava Lee soll für einen beleidigten, übers Ohr gehauenen chinesischen Oligarchen herausfinden, wer ihm all die falschen fauvistischen Gemälde für viele viele Millionen angedreht hat, die jetzt in seinem Safe hängen.

    Und die Wirtschaftsprüferin Ava Lee findet genau das heraus, ...

    ... was aber nur der uninteressante Teil der Handlung ist.

    In der zweiten Hälfte des Buches bringt sie die Täter nicht etwa zur Strecke, überläßt sie nicht der Gerechtigkeit, sondern sie versucht mit durchaus illegalen Mitteln dafür zu sorgen, dass die Täter die 73 Millionen, um die sie Avas Klienten betrogen haben, zurückzahlen.

    Dass dies nur halb gelingt, dass Ava am Ende nur halb triumphiert und dass sie dabei selbst wieder übers Ohr gehauen wird, dass dabei sogar Menschen sterben müssen, das macht auch den ambigen Reiz dieses Krimis aus, den unser Rezensent schlicht und edel genossen hat.

    "Aber mit schlechtem Gewissen!"

    Mit eben diesem schlechten Gewissen zu einem anderen Hobby dieser Krimikolumne: der weltgeschichtlich völlig uninteressanten Frage.

    "Was macht eigentlich Kinky Friedman gerade?"

    Seit er mit dem Band "Zehn kleine New Yorker", in deutsch erschienen im Verlag Bittermann, vor Jahren seine Karriere als Kriminalschriftsteller beendete und sich auf das Verkaufen von Zigarren und auf seine Kandidatur als Gouverneur von Texas konzentrierte ...

    ... bei dieser völlig unliterarischen Unternehmung erreichte er – obwohl eines seiner zentralen Wahlziele pure politische Unkorrektheit war - immerhin fast 13 Prozent -

    ... seitdem ist es still geworden um Kinky Friedman, den jüdischen Countrysänger, der samt seiner Katze und seiner Espressomaschine die philosophischsten New York Krimis dieses Planeten zu verantworten hat.

    Jetzt allerdings kommt Kinky, das Ex-Krimigenie und der Ex-Countrysänger, der in seinem eigenen Verlag nur noch Tequila, eBooks und eigene Lesungen seiner Krimis verkauft – für ein einziges Konzert nach Deutschland.

    Wenn sie also in Mainz oder - sagen wir - in höchstens 400 km Umgebung leben, sollten sie mit all jenen, die alle 20 Kinky-Romane schon des öfteren gelesen haben, sich den 2. Mai freihalten, wenn Kinky im Rahmen einer Welttournee für einen einzigen Abend in Deutschland weilt und im Hotel Frankfurter Hof in Mainz das Jüdische Kulturfestival eröffnet.

    "Wenn das kein Ereignis ist"

    ... meint unser Rezensent zum All-Time-Krimikolumnen Liebling Kinky Kriedman, von dessen letztem Auftritt in einem Studio nur bekannt ist, wie er sich beim Moderator bedankte ...

    Ganz ruhig Kinky, danke Kinky ...

    "Danke Kinky, es reicht. Macht einfach weiter."

    Bis Kinky sich beruhigt hat, zur Entspannung ein paar Kleinigkeiten von großen Büchern aus den beliebtesten Ferienregionen dieser Welt.

    Einer der größten Überraschungserfolge des letzten Jahres war ein unter französischem Pseudonym schreibender deutscher Verlagsangestellter, der mit "Bretonische Verhältnisse" mit einem Schlag in die gut verdienende Reihe der Brunettiartigen aufgestiegen war.

    Nicht zu Unrecht. Lieferten die "Bretonische Verhältnisse" eines gewissen Jean-Luc Bannalec doch jene unaufgeregte Krimiware ab, die im angelsächsischen Raum selbstverständlich, hierzulande jedoch fast unmöglich zu schreiben scheint.

    Mitte April erscheint - beängstigend schnell rechtzeitig zur Pfingstferienzeit - der Nachfolgeroman "Bretonische Brandung". Diesmal geht es nicht um einen Kunstraub, sondern um drei Tote auf einer sagenumworbenen Insel. Der Klappentext markiert exakt das Zielpublikum:

    "Ein Muss für Bretagne-Urlauber.",

    Aber auch sonst ist "Bretonische Brandung" wieder besser, als es der Neid der Kollegen erlaubt.
    "Die Auster unter den Miesmuscheln Brunettis."

    Apropos Brunetti: Auch für Italienreisende gibt es es hier in der Krimikolumne, Ihrem Berater für alle Lebenslagen, eine Empfehlung: Der italienische Richter Giancarlo de Cataldo hat seine auf wahren Begebenheiten und Prozessakten beruhende Geschichte der römischen Unterwelt vollendet. Mit "Der König von Rom" liefert er den Prequel zu seinem grandiosen Epos "Romanzo Criminale" ab: Die Geschichte, wie aus einem kleinen ehrgeizigen Häftling namens Libanese der titelgebende Unterweltboss, "Der König von Rom" wird.

    "Definitiv die bessere Lektüre für den Italienurlaub als jeder Roman von Donna Leon."

    Meint unser Rezensent zu "Der König von Rom", erschienen im Folio-Verlag und übersetzt von Karin Fleischanderl. Schon weil man nach der Lektüre dieses Buches definitiv nicht mehr anders kann als sich sofort de Cataldos 600-Seiten Meisterwerk, das bereits als Serie erfolgreich verfilmte "Romanzo Criminale" zu besorgen -

    anläßlich dessen sich wieder einmal trefflich über de Cataldos berühmtes Bonmot nachdenken läßt, das an den Grundfesten dieser Krimikolumne rüttelt und das da lautet:

    "Ein guter Kriminalroman ist ein Widerspruch in sich. Entweder ist der Roman gut, dann ist er kein Krimi, oder der Krimi ist gut, dann ist es kein Roman."

    "Das ist ein gutes Zitat, von einem Autor guter Kriminalromane."

    Moment?

    Um einen Satz zu zitieren wie ...

    "Elmore Leonard ist einer der größten Krimiautoren unserer Zeit."

    Dazu bräuchte es beileibe keine Krimikolumne. Das ist selbstverständlich, möchte man meinen, und doch muss es manchmal wieder gesagt werden. Und zwar korrekt formuliert. Richtig muß es heißen.

    "Elmore Leonard ist einer der größten Autoren unserer Zeit."

    Wir kommen zum Lob und zum Anlass dieser Aussagen.

    Elmore Leonard wird dieses Jahr 88. Unser Rezensent hat keine Ahnung wie viele Romane Leonard in seinem langen Autorenleben geschrieben hat.

    "Es sind derer sehr viele."

    Nicht einmal, wie viele seiner Bücher verfilmt worden sind.

    Allein Wikipedia zählt 33 Leonard-Verfilmungen auf, darunter natürlich "Schnappt Shorty" und der Tarantino-Klassiker "Jackie Brown".

    Und wahrscheinlich ist "Raylan", das neueste, bei Suhrkamp erschienene und von Kirsten Riesselmann übersetzte Werk beileibe nicht sein bestes ... und doch.

    "... ist es atemberaubend schön."

    Schön zu lesen sind vor allem die Leonard-Dialoge. Völlig schnörkellos, aber doch barock – Gespräche, die so nur in den verzweifelten Weiten Amerikas möglich sind, wo die Antwort auf die Frage:

    "Spielen Sie gern mit den Körperteilen anderer Leute?"

    einfach lautet:

    "Kommt darauf an, wer die Operation leitet."

    Leonards hat – löblich für einen Krimiautor - eine Abneigung gegen Serienkiller oder Whodunits. In seinen Geschichten entwickelt sich das Verbrechen eher zwanglos aus den Startbedingungen der menschlichen Existenz im Amerika heraus.

    So auch in "Raylan", dem jüngsten Roman des alten Leonard. Ein Butler und eine Transplantationarzt- Krankenschwester machen sich daran, aus ihren Talenten eine Geschäftsidee zu entwickeln.

    Und so beginnen die beiden damit, lebenden Menschen ihre Nieren zu stehlen und sie dann meistbietend auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen oder – noch einträglicher – den ohne Niere lebensunfähigen unfreiwilligen Organspendern für noch mehr Geld zurückzuverkaufen.

    Als sie dieses Geschäft mit einem kleinen Drogendealer durchziehen, den der US-Marshall Raylan gerade verhaften soll, macht sich Raylan, der Titelheld, auf den Weg, den beiden das Handwerk zu legen.

    Apropos Handwerk: Leonards Abneigung gegen alles Künsterische ist bekannt. Gerade aus dieser Abneigung, aus einer ganz und gar handwerklichen Herangehensweise an das Genre "Kriminalliteratur", entsteht dabei plötzlich die allergrößte Kunst.

    "Das ist im Nachhinein zwar klar, aber dann doch immer wieder erstaunlich."

    Unfassbar auch, wie furztrocken Leonard einfach irgendwo mitten im Leben zu erzählen anfängt und sofort triumphiert.

    Unlängst wurde Leonard mit Balzac, dem großen Realisten der Weltliteratur verglichen.

    "Es könnte eine Zeit geben, in der Balzac mit Leonard verglichen werden muss."

    ... urteilt unser Rezensent über "Raylan", ein reifes, abgehangenes und natürlich spannendes Werk des großen amerikanischen Realisten Elmore Leonard.

    Die Welt so beschreiben wie sie ist, ist eine der Möglichkeiten große Kunst zu produzieren.

    Die Welt so zu beschreiben, wie sie war oder gewesen sein könnte, ist eines der vornehmsten Felder der Literatur.

    Vor gut 20 Jahren hat der bayerische Autor Robert Hültner in dem Roman "Walching" damit begonnen, Krimis über den Münchner Inspektoren Kajetan zu schreiben. Sie spielen im ärmlichen München der 20er-Jahre in der "offenen" Zeit zwischen Räterepublik und Faschismus, in den armen Vierteln der Au und darum herum.

    In dieser Eindrücklichkeit und Drastik hatte vielleicht niemand zuvor deutsche Wirklichkeit und deutsche Provinz daraufhin abgeklopft, ob sie zur Romanhandlung taugt. Hültners Inspektor Kajetan veränderte die Krimiszene. Eine Autorin wie Andrea Maria Schenkel wäre ohne ihn nicht möglich gewesen.

    Hültner war es mit dem Krimi immer ernst. Er veröffentlichte nicht jährlich, sondern nur vereinzelt Bände mit seinem erfolglosen Erfolgsermittler. Fünf Kajetan-Krimis erschienen in zwanzig Jahren. Sie sind keine immer gleichen Geschichten mit dem immer gleichen Ermittler, sondern eher eine Fortsetzungsgeschichte, ein exaktes Protrait der Jahre und Zeit, in denen sie spielen. Jetzt ist mit "Am Ende des Tages" der sechste und zugleich der erklärtermaßen letzte Kajetan-Krimi von Robert Hültner bei btb erschienen.

    Konsequent wie nur ein großer Künstler es sein kann, läßt Hültner seine Krimis aus dem München der 20er-Jahre mit dem Beginn der Nazizeit enden. Am Anfang macht sich Inspektor Kajetan noch Hoffnungen, wieder in den Polizeidioenst zurückkehren zu können. Am Ende seiner – auf einem wahren Fall beruhenden Geschichte - schmeckt Kajetan feuchte Erde in seinem Mund.

    Der Inspektor ist nur benutzt worden. Die Zukunft gehört eher dem zweiten, neuen Ermittler in diesem Band: dem preußischen Versicherungsermittler Kull. Der Faschismus wird siegen. Er ist schon längst Teil der deutschen Gesellschaft.

    Beschrieben wird das in einer betörenden und vergangene Realität beschwörenden Sprache. Einer Sprache die im gesprochenen – genauer und ohne jemals tümelnd zu werden: im bayrisch gesprochenen Wort verwurzelt ist.

    Zeitgeschichtliches Lehrbuch, düsteres Deutschland, präzise und unaufgeregt erzählt.
    "Wäre Hültner ein Amerikaner, müßte er sofort weltberühmt werden."

    ... urteilt unser Rezensent über Robert Hültners Schwanengesang auf seinen Inspektor Kajetan: "Am Ende des Tages", erschienen bei btb.

    Ebensogut wie "Am Ende des Tages", vielleicht ein ganz klein wenig amerikanisch kosmopolitischer ist "Das Ende der Welt", der neue Roman der Trägerin des diesjährigen Deutschen Krimi Preises, Sara Gran, erschienen bei Droemer und übersetzt von Eva Bonné:

    Rock n’ Roll, San Francisco und Jacques Silette. Mittendrin eine Frau, die nicht weiß, wohin sie mit ihrer Leidenschaft als Detektivin soll und die - gerne unter Beihilfe einschlägiger Drogen – manchmal einfach darauf wartet, bis sich ein Fall von alleine löst.

    Und überall mitten drin im Fall die genialen Gedanken des französischen Meisterdetektives Jacques Silette. Aus dessen Buch "Detéction" von 1959 zitiert Claire de Witt, Sara Grans Heldin, andauernd. Silette ist ihr Heiliger. Natürlich ist Silette, der französische Kultautor, eine Erfindung der neuen amerikanischen Kultaurtorin.

    Und weil der Kriminalphilosoph Jacques Silette so schön alle Sorgen der Welt auf das Detektivische im Menschen zurückführt, sei er hier in der Krimikolumne abschließend so zitiert, wie ihn Sara Gran erfunden hat.

    "Der Detektiv glaubt, einen Mord aufzuklären oder das Verschwinden eines Mädchens, aber in Wahrheit ist er einer vollkommen anderen Sache auf der Spur, einer Sache, die er selbst nicht ganz versteht ..."

    "Eines Tages, viele Generationen in der Zukunft" – so schließt Silette - "wird sich alles aufklären und alle Rätsel werden gelöst, daran glaube ich ... Bis dahin ist jede Detektivin allein in ihrem Wald unterwegs, um ihre Rätsel zu lösen."

    "Schön!"

    ... findet unser Rezensent diese Sätze des fiktiven Jacques Silette aus dem Vorwort zu Sara Grans neuem Thriller "Das Ende der Welt", mit dessen Empfehlung noch nicht ganz diese Welt, aber definitiv diese Krimikolumne allein im Wald unterwegs so endet wie seit eh und je.


    Besprochene Bücher:

    Jean-Luc Bannalec: "Bretonische Brandung", Kiepenheuer & Witsch
    Giancarlo de Cataldo: "Der König von Rom", Folio Verlag
    Giancarlo de Cataldo: "Romanzo Criminale", Folio Verlag
    Kinky Friedman: "Zehn kleine New Yorker", Edition Tiamat
    Sara Gran: "Das Ende der Welt", Droemer
    Ian Hamilton: "Die wilden Bestien von Wuhan", Kein & Aber
    Robert Hültner: "Am Ende des Tages", btb
    Elmore Leonard: "Raylan", Suhrkamp