VerlageDie neuen Anti-"Lügenpresse"-Medien
Sie heißen Ken Jebsen oder Jürgen Elsässer, sind politisch am rechten oder linken Rand unterwegs und wollen mit eigenen Medien ein Gegengewicht zur sogenannten "Lügenpresse" schaffen. Wolfgang Storz, ehemals Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau" hat sich für eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung die umstrittenen Medienmacher näher angeschaut, und – wie er im DLF erklärte – eine entscheidende Gemeinsamkeit festgestellt.
- Der Moderator Ken Jebsen bei einer Demonstration (picture alliance / dpa / Felix Zahn)
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Jürgen Elsässer oder Ken Jebsen häkeln schon seit geraumer Zeit an einem publizistischen Netz, das den mit der "Lügenpresse" unzufriedenen Bürgern einen Ersatz für die sogenannten Systemmedien bieten soll.
Und das tun sie durchaus mit Erfolg - via YouTube, über Unternehmen wie den Kopp-Verlag oder mit klassischem Zeitschriftengeschäft, wie der der Compact-Magazin GmbH (*). Die Kriterien rechts und links werden fast aufgehoben in der gemeinsamen Ablehnung der USA, der EU und des Euro und dem Verständnis für Russland.
Wolfgang Storz, ehemaliger Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau" und heute freier Publizist, hat sich für die Otto-Brenner-Stiftung mit dem Phänomen Anti-Lügenpresse-Medien befasst. Er fand ein Netzwerk unterschiedlichster Einzelpersonen, die eines allerdings eint. Im DLF erklärte er, was alle gemeinsam haben.
Das Interview können Sie für mindestens sechs Monate in unserem "Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
(*) Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich war vom Compact Verlag die Rede. Dabei handelte es sich um einen redaktionellen Fehler. Der Compact Verlag ist ein Verlag mit Schwerpunkt Lernen und Weiterbildung.