Donnerstag, 18. April 2024

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Verneri Pohjola Quartett
Hommage ans Leben

"Tote träumen nicht" heißt übersetzt Verneri Pohjolas aktuelles Programm. Der finnische Trompeter versteht seine in langen Melodiebögen schwelgende Musik als Feier des Lebens in all seinen emotionalen Schattierungen, von düster bis überschwänglich.

Am Mikrofon: Jan Tengeler | 05.01.2021
    Ein Mann mit einer Fellmütze auf dem Kopf und geschlossenen Augen hält verträumt eine Trompete in der Hand.
    Spielt er auch Schlagzeug in der Postrock-Band Silvio: Trompeter Verneri Pohjola (Pertuu Saska)
    Verneri Pohjola kommt aus einer musikalischen Familie. Sein Vater, der E-Bassist Pekka, war eine zentrale Figur des finnischen Jazzrock. Zusammen mit seinem Bruder ist er auch auf dessen letztem Album "Views" von 2001 zu hören. Sein Quartett besteht seit rund zehn Jahren. Zwischen treibenden Rhythmen, kühler Abstraktion und warmen Klangfarben bewegt sich dessen Sound. Typisch skandinavisch: der Sinn für Raum und lange Melodiebögen. Auf der Trompete hat der 43-Jährige einen sehr persönlichen, oft ausdrucksvoll angerauten Klang entwickelt.
    Pohjola stellte die atmosphärische Musik seiner aktuellen CD "The Dead Don't Dream" in einem Konzert ohne Publikum für den finnischen Rundfunk vor.
    Verneri Pohjola, Trompete
    Tuomo Prättälä, Klavier
    Antti Lötjönen, Bass
    Mika Kallio, Schlagzeug
    Aufnahme vom 6.5.2020 aus Helsinki