Donnerstag, 25. April 2024

Archiv

Vernetzte Haushaltsgeräte
Der Herd kann auch alleine kochen

Unser Zuhause wird langsam aber sicher smart, also ein wenig intelligenter als bisher. Aber es geht nicht mehr nur um die Grundfunktionen von Haus und Wohnung wie Licht, Lüftung, Heizung oder Unterhaltungselektronik. Auch immer mehr Haushaltsgeräte bekommen einen Internetanschluss.

Von Jan Rähm | 30.08.2014
    In den 50er Jahren gehörte der Herd der Frau, zumindest, wenn man diesem alten Werbespot glauben kann.
    "Eigentlich hat sie es ja viel besser als er. Sie darf Backen. So. Jetzt aber Tempo. Bald wird Peter da sein mit einem Bärenhunger.
    Dieses Rollenbild ist lange überholt. Und heute könnte Peter, wenn er denn technikverliebt ist, ihr den Herd streitig machen. Denn damals konnten Küchenherde nicht viel mehr, als heiß werden. Heute sind sie vernetzte Multitalente mit App-Steuerung: Kochen, Backen, Grillen - alles, ohne dass jemand daneben steht. Aber nicht nur der Herd: Auf der Internationalen Funkausstellung, die in der kommenden Woche in Berlin beginnt, werden allerlei Haushaltsgeräte mit Netzwerkanschluss gezeigt: Kaffeemaschinen, die der Besitzer schon von unterwegs aus per Fingertipp auf seinem Smartphone anweist, Kaffee zu brühen. Spülmaschinen, die per Meldung auf's Handy mitteilen, dass das Geschirr sauber ist. Und eben neue High-Tech-Küchenherde. Die steuert der Hobbykoch von heute per App samt integriertem Kochbuch. Wie von Geisterhand übernimmt der Herd Zubereitungszeit und Temperaturen direkt aus dem digitalen Rezept. Außerdem weiß die App, was Herd oder Backröhre gerade machen und wie viel Energie beide im Moment verbraten.