Die Direktvermarktung spielt für Landwirte eine große Rolle. Inzwischen vermarkten etwa 30.000 bis 40.000 Höfe ihre Produkte selbst. Das sind ungefähr 6 bis 8 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe. Wer seine Erzeugnisse als Landwirt vermarktet, braucht dies nicht anzuzeigen, betont Dr. Ernst Jütting, Leiter der Abteilung Lebensmittelüberwachung des Kreises Nordfriesland in Husum.
Eine ganz strenge Definition des Wortes Direktvermarkter gibt es in dem Sinne nicht. Wir schätzen sie so ein, als ein Personenkreis, der Lebensmittel selbst erzeugt hat, und sie dann eben direkt vermarktet ohne Zwischenhandelsstufen und dergleichen.
Doch so ist es keineswegs. Direktvermarkter kaufen auch Lebensmittel zu. Denn sie wollen ihren Kunden ein möglichst breites Warenangebot bieten. Das hat seine Grenzen. Wie bei dem Direktvermarkter, der den Lebensmittelkontrolleuren in Nordfriesland ins Netz ging, weil er mit dem Spruch warb: Direkt vom Erzeuger. Er bot Weißkohl im Juni an, obwohl selbst in Nordfriesland kein Kohl im Juni gewachsen sein konnte. Der sogenannte Direktvermarkter wurde bestraft. Ernst Jütting.
Die Kontrollen funktionieren, und wir legen auch ein Augenmerk darauf, dass der Kunde nicht getäuscht wird. Wir halten dies für einen wesentlichen Gesichtspunkt der Überprüfung neben dem Schutz der Gesundheit, den wir als höherwertig einstufen, auch dafür zu sorgen, dass der Kunde nicht betuppt wird.
Für den Kunden ist die Sache jedoch verwirrend. Es gibt viele Bezeichnungen, unter denen er einen Direktvermarkter vermutet. Z.B. kann sich hinter dem Begriff Hofladen auch schlicht ein Lebensmittelhändler verbergen, der einen Hof besitzt, der aber längst nicht mehr betrieben wird. Auch die vielen Holzkarren mit Bauernhofprodukten an Bundesstrassen von Urlaubsgebieten scheinen auf direktvermarktende Betriebe hinzuweisen. Aber dies können ebenfalls durchaus Anbieter sein, die ihre Produkte aus vielen Quellen zusammenkaufen. Sofern sie sie richtig kennzeichnen, ist dies alles legal. Dass der Bedarf besteht sich abzugrenzen, zeigt die bundesweite Fördergemeinschaft von Landwirtschaftskammer und Bauernverband: Einkaufen auf dem Bauernhof, der auch Annedore Johannsen mit ihrer Hofschlachterei in Tarp bei Flensburg angehört. Sie wirbt mit dem Zeichen des offenen Hoftores:
Die Fördergemeinschaft sagt auch aus, dass man seine eigenen Produkte verkauft und auch verwertet. Man kann schon bei anderen Mitgliedern Wurst kaufen oder Fleisch. Das kann man schon. Für die Verbraucher ist es ganz wichtig zu sagen, es ist von da und da.
Deshalb ist der Zukauf beschränkt. Die Mitglieder der Fördergemeinschaft Einkaufen auf dem Bauernhof dürfen höchstens 30 Prozent der von ihnen angebotenen Produkte zukaufen. Alle ausnahmslos von bäuerlichen Betrieben. Zweimal pro Jahr wird kontrolliert. In Österreich ist dies noch nicht genug. Hier wurde vor zwei Wochen ein Gütesiegel für bäuerliche Direktvermarkter unter dem Stichwort: Gutes vom Bauernhof eingeführt. Damit erhalten die Verbraucher, die beim Bauern einkaufen, eine Herkunftsgarantie. Im Bereich der Bioproduktion sind die Voraussetzungen wieder andere. Dort wird nicht alles, was auf einem Hof angeboten wird, auch wirklich dort erzeugt. Die Kriterien der Bioverbände, wie Demeter, Naturland oder Bioland machen dies möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass die Kennzeichnung nachvollziehbar ist, betont Martina Metzger-Petersen vom Bioland-Käsehof Backensholz in Nordfriesland.
Es gibt ganz strikte Richtlinien. Wir dürfen natürlich auch Zukaufprodukte verkaufen, aber die unterliegen natürlich der Ökokontrollnummer. Und jedes Produkt, das wir hier im Hofladen verkaufen, ist zertifiziert.
Es kommt in Deutschland also derzeit noch auf den Kunden an, wenn er sicher sein will, im Hofladen oder bei einem Direktvermarkter auch das zu bekommen, was er wirklich erwartet. Er muss sich umfassend informieren und nachfragen. Wie kritisch die Kunden allerdings sein können, hat Martina Metzger-Petersen erfahren. Sie hat deshalb ihre Angebotspalette auch wiedereingeschränkt zugunsten des Kerngeschäfts, der Vermarktung ihrer Biokäseproduktion.
Das merke ich auch immer wieder, dass auch besonders junge Menschen, junge Familien auf der Suche sind nach dieser Wahrhaftigkeit. Die Authentiziät wollen sie haben. Und das danken die uns dann auch.
Eine ganz strenge Definition des Wortes Direktvermarkter gibt es in dem Sinne nicht. Wir schätzen sie so ein, als ein Personenkreis, der Lebensmittel selbst erzeugt hat, und sie dann eben direkt vermarktet ohne Zwischenhandelsstufen und dergleichen.
Doch so ist es keineswegs. Direktvermarkter kaufen auch Lebensmittel zu. Denn sie wollen ihren Kunden ein möglichst breites Warenangebot bieten. Das hat seine Grenzen. Wie bei dem Direktvermarkter, der den Lebensmittelkontrolleuren in Nordfriesland ins Netz ging, weil er mit dem Spruch warb: Direkt vom Erzeuger. Er bot Weißkohl im Juni an, obwohl selbst in Nordfriesland kein Kohl im Juni gewachsen sein konnte. Der sogenannte Direktvermarkter wurde bestraft. Ernst Jütting.
Die Kontrollen funktionieren, und wir legen auch ein Augenmerk darauf, dass der Kunde nicht getäuscht wird. Wir halten dies für einen wesentlichen Gesichtspunkt der Überprüfung neben dem Schutz der Gesundheit, den wir als höherwertig einstufen, auch dafür zu sorgen, dass der Kunde nicht betuppt wird.
Für den Kunden ist die Sache jedoch verwirrend. Es gibt viele Bezeichnungen, unter denen er einen Direktvermarkter vermutet. Z.B. kann sich hinter dem Begriff Hofladen auch schlicht ein Lebensmittelhändler verbergen, der einen Hof besitzt, der aber längst nicht mehr betrieben wird. Auch die vielen Holzkarren mit Bauernhofprodukten an Bundesstrassen von Urlaubsgebieten scheinen auf direktvermarktende Betriebe hinzuweisen. Aber dies können ebenfalls durchaus Anbieter sein, die ihre Produkte aus vielen Quellen zusammenkaufen. Sofern sie sie richtig kennzeichnen, ist dies alles legal. Dass der Bedarf besteht sich abzugrenzen, zeigt die bundesweite Fördergemeinschaft von Landwirtschaftskammer und Bauernverband: Einkaufen auf dem Bauernhof, der auch Annedore Johannsen mit ihrer Hofschlachterei in Tarp bei Flensburg angehört. Sie wirbt mit dem Zeichen des offenen Hoftores:
Die Fördergemeinschaft sagt auch aus, dass man seine eigenen Produkte verkauft und auch verwertet. Man kann schon bei anderen Mitgliedern Wurst kaufen oder Fleisch. Das kann man schon. Für die Verbraucher ist es ganz wichtig zu sagen, es ist von da und da.
Deshalb ist der Zukauf beschränkt. Die Mitglieder der Fördergemeinschaft Einkaufen auf dem Bauernhof dürfen höchstens 30 Prozent der von ihnen angebotenen Produkte zukaufen. Alle ausnahmslos von bäuerlichen Betrieben. Zweimal pro Jahr wird kontrolliert. In Österreich ist dies noch nicht genug. Hier wurde vor zwei Wochen ein Gütesiegel für bäuerliche Direktvermarkter unter dem Stichwort: Gutes vom Bauernhof eingeführt. Damit erhalten die Verbraucher, die beim Bauern einkaufen, eine Herkunftsgarantie. Im Bereich der Bioproduktion sind die Voraussetzungen wieder andere. Dort wird nicht alles, was auf einem Hof angeboten wird, auch wirklich dort erzeugt. Die Kriterien der Bioverbände, wie Demeter, Naturland oder Bioland machen dies möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass die Kennzeichnung nachvollziehbar ist, betont Martina Metzger-Petersen vom Bioland-Käsehof Backensholz in Nordfriesland.
Es gibt ganz strikte Richtlinien. Wir dürfen natürlich auch Zukaufprodukte verkaufen, aber die unterliegen natürlich der Ökokontrollnummer. Und jedes Produkt, das wir hier im Hofladen verkaufen, ist zertifiziert.
Es kommt in Deutschland also derzeit noch auf den Kunden an, wenn er sicher sein will, im Hofladen oder bei einem Direktvermarkter auch das zu bekommen, was er wirklich erwartet. Er muss sich umfassend informieren und nachfragen. Wie kritisch die Kunden allerdings sein können, hat Martina Metzger-Petersen erfahren. Sie hat deshalb ihre Angebotspalette auch wiedereingeschränkt zugunsten des Kerngeschäfts, der Vermarktung ihrer Biokäseproduktion.
Das merke ich auch immer wieder, dass auch besonders junge Menschen, junge Familien auf der Suche sind nach dieser Wahrhaftigkeit. Die Authentiziät wollen sie haben. Und das danken die uns dann auch.