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Vom Mut zum Risiko - Ein Porträt des Saxofonisten Roger Hanschel

Der Alt- und Sopransaxofonist Roger Hanschel gehört zu den anerkannten Meistern seines Instruments - nicht nur, was die deutsche Jazzszene angeht. Überregional bekannt wurde er durch seine Mitgliedschaft in der Kölner Saxofon Mafia, der er seit 14 Jahren angehört.

Von Odilo Clausnitzer | 01.07.2011
    Besonders eng ist er "Mit-Mafioso" Steffen Schorn verbunden, seinem Partner im Roger Hanschel Septett sowie im Kollektiv Triosphere. Mit seinen Projekten deckt Hanschel ein Spektrum von meditativer Kammermusik bis zu halsbrecherischer Ensemble-Akrobatik ab.

    Ob im experimentellen Duo mit der Sängerin Gabriele Hasler, im rockbeeinflussten Quartett Heavy Rotation, in Begleitung eines Streichquartetts oder jüngst ganz solo: In all diesen Konstellationen beweist der Saxofonist intellektuell wie emotional radikalen Mut zum Risiko.

    Hanschel macht, so sieht es die Kritik, eine Kopf und Bauch gleichermaßen stimulierende Musik.

    Klangliches Markenzeichen sind dabei stets sein bis ins höchste Register präsenter Ton und eine atemberaubende Phrasierung. Aber nicht nur als brillanter Instrumentalist und fantasievoller Improvisator, auch als eigenständiger Komponist hat sich Roger Hanschel inzwischen einen guten Namen gemacht.