Freitag, 29. März 2024

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Vorbereitungen auf Tischtennis-WM
"Wir wollen ein zeitgemäßes, modernes Outfit"

Bei der Heim-WM in Düsseldorf wird auf schwarzen Tischen gespielt. Michael Geiger ist "zuversichtlich, dass das ein tolles Bild abgibt im Fernsehen." Man wünsche sich mehr mediale Aufmerksamkeit, aber: "Wir wollen uns nicht aus Verzweiflung gut präsentieren", sagte der Präsident des Deutschen Tischtennisbundes im DLF.

Michael Geiger im Gespräch mit Matthias Friebe | 01.04.2017
    Tischtennis
    Tischtennis fristet in Sachen Aufmerksamkeit in Deutschland eher ein Nischendasein. (picture-alliance / dpa / Foto: Friso Gentsch )
    Vom 29.05. bis zum 05.06.2017 findet in der Messe Düsseldorf die Tischtennis-Weltmeisterschaft statt. "Es wird wichtig sein, dass man während der Veranstaltung darüber spricht und dass die Berichterstattung auch hinterher anhält", erklärte Michael Geiger in der Sendung Sport am Samstag. Selbstverständlich wünsche man sich mehr mediale Aufmerksamkeit, sagte der Präsident des Deutschen Tischtennisbundes (DTTB): "Das ist ein Problem aller Sportarten, die nicht Fußball heißen."
    Neues Farbkonzept
    Auch wenn die Präsenz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen "die ganzen letzten Jahre nicht allzu hoch" gewesen sei, ist Michael Geiger "zuversichtlich, dass wir während der WM gut abgebildet werden, wobei gut für uns schon heißt, wenn wir an einem Tag eine Stunde haben." Bei der WM in Düsseldorf wolle man sich zeitgemäß und modern präsentieren - unter anderem durch ein neues Farbkonzept, das auf den deutschen Nationalfarben basiere: So werde beispielsweise nicht auf grünen, sondern auf schwarzen Tischen gespielt. Der DTTB-Präsident stellte jedoch klar: "Wollen uns nicht aus Verzweiflung gut präsentieren, sondern wir wollen uns immer gut präsentieren."
    Deutsch-chinesische Doppel
    Durch mehr mediale Aufmerksamkeit könnten Menschen vielleicht "eher motiviert werden, selber zum Schläger zu greifen", sagte Michael Geiger. Eine gute Medienpräsenz sei aber nicht das absolut oberste Ziel: Auch ein deutscher sportlicher Erfolg bei der WM könnte beispielsweise für mehr Aufmerksamkeit sorgen sowie die geplanten deutsch-chinesischen Doppel: Rekordeuropameister Timo Boll wird bei der WM in Düsseldorf ein deutsch-chinesisches Doppel mit dem Titelverteidiger und Weltranglisten-Ersten Ma Long bilden, Petrissa Solja tritt zudem im Mixed-Wettbewerb mit dem chinesischen Tischtennisspieler Fang Bo an.
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