Freitag, 29. März 2024

Archiv

Wahlerfolg für die AfD
Die Folge von Merkels Flüchtlingspolitik?

Politisch zählt Mecklenburg-Vorpommern nicht eben zu den politischen Schwergewichten. 1,3 Millionen Wähler leben dort – so viel wie in Hamburg. Und doch war das in Schwerin alles andere als eine stinknormale Landtagswahl. Das Ergebnis ist vor allem für die CDU ein Desaster: Zum ersten Mal liegt die "Anti-Merkel-Partei" vor der Merkel-Partei.

Moderation: Jasper Barenberg | 05.09.2016
    Der Spitzenkandidat der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Leif-Erik Holm (r) und der Spitzenkandidat der CDU, Lorenz Caffier.
    Der Spitzenkandidat der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Leif-Erik Holm (r) und der Spitzenkandidat der CDU, Lorenz Caffier. (dpa-Bildfunk / Pool / Christian Charisius)
    Weil Angela Merkel hier ihren Wahlkreis hat, weil sie vor einem Jahr ihren inzwischen legendären Satz sagte: "Wir schaffen das" und weil die AfD gewissermaßen im Wohnzimmer der Kanzlerin zum Aufstand der Wählerinnen und Wähler gegen die Flüchtlingspolitik gerufen hat – ein Jahr vor der Bundestagswahl.
    Das Ergebnis ist vor allem für die CDU ein Desaster: In Schwerin landen die Christdemokraten auf dem dritten Platz, hinter SPD und AfD. Zum ersten Mal liegt die "Anti-Merkel-Partei" vor der Merkel-Partei. Die Linkspartei verliert kräftig, die Grünen fliegen gar aus dem Landtag.
    Telefon: 00800 – 4464 4464 (europaweit kostenfrei) und E-Mail: kontrovers@deutschlandfunk.de
    Studiogäste:
    • Armin Paul Hampel (AfD), Vorsitzender Landesverband Niedersachsen
    • Mike Mohring (CDU), Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag
    • Martina Renner (Die Linke), Mitglied im Innenausschuss