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Wahlkampf 4.0
Hinter den Kulissen der Bundestagswahl

Ob mit Apps oder in den sozialen Medien: Die Parteien kämpfen vor der Bundestagswahl immer mehr im Internet um Stimmen. Ohne digitale Strategie kommt keine Kampagne mehr aus - sie soll den herkömmlichen Wahlkampf befeuern. Einblicke in die digitale Arbeit der Wahlkampfstrategen.

Von Claudia Hennen | 16.09.2017
    Livestreaming via Smartphone bei einer FDP-Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern
    Livestreaming via Smartphone bei einer FDP-Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern (dpa-Zentralbild)
    "Wir haben die ganze Kampagne von vorneherein online entworfen", erklärt der Berliner Werbe-Profi Matthias Storath stolz. Seine Kreuzberger Agentur "Heimat" berät die FDP in der Bundestagswahl und hat mit ungewöhnlichen Ideen dazu beigetragen, dass Christian Lindner in sozialen Netzwerken zeitweilig zum Star avancierte.
    Allerdings: Eine digitale Strategie macht noch keine Wahl und das klassische Wahlplakat hat noch lange nicht ausgedient. Zweifelsohne aber geht heute alles schneller, denn das Internet schläft nicht. Experten sprechen von rapid response: Bloß keinen Tweet oder Trend verpassen. Und so kommt keine Kampagne ohne digitale Strategien aus - sie sollen den herkömmlichen Wahlkampf befeuern.
    Das Foto zeigt Karl Lauterbach in seinem Wahlkreis Köln IV/Leverkusen
    Mit der App von Tür zu Tür: SPD-Bundestagsabgeordneter Karl Lauterbach in seinem Wahlkreis Köln IV/Leverkusen (deutschlandradio / Claudia Hennen)
    Claudia Hennen war für das "Wochenendjournal" unter anderem im Häuserwahlkampf per App unterwegs, hat die Netzfeuerwehr der Grünen besucht und Einblicke in die Crossmedia-Strategien verschiedener Parteien erhalten.
    Das Foto zeigt Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckhardt vor dem neuen Wahlplakat der Grünen Ende Juli
    Auftritt: Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt stellen Plakat-Kampagne der Grünen Ende Juli in Berlin vor (deutschlandradio / Claudia Hennen)