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Wege aus dem Pflegenotstand

Der Vorstoß am Wochenende hat für heftige Diskussionen gesorgt: Im kommenden Monat bereits soll ein Programm starten, bei dem Arbeitsuchende an Pflegeheime vermittelt werden. Sie sollen dann Hilfstätigkeiten im Pflegebereich ausüben.

Prof. Hans Gutzmann im Gespräch mit Christian Floto | 19.08.2008
    Das Bundesministerium für Gesundheit geht davon aus, dass bis zu 10.000 zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in Pflegeeinrichtungen geschaffen werden könnten. Dabei soll es sich um zusätzliche Betreuungskräfte handeln, die Pflegeheimbewohner aktivieren und betreuen sollen, indem sie diese in ihrem Alltag begleiten, unterstützen und ihnen eine anregende Gesellschaft bieten.

    Die Bundesagentur für Arbeit hat inzwischen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hierfür nicht ausschließlich Langzeitarbeitslose eingesetzt werden sollen.
    Wie die zusätzlichen Kräfte ausgebildet werden, soll in einer Betreuungskräfte-Richtlinie festgelegt werden.

    Prof. Hans Gutzmann leitet die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin und er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Alterpsychiatrie

    Frage: Herr Prof. Gutzmann, der Vorstoß hat für Diskussionen gesorgt. Unklar ist noch wie die Ausbildung genau aussehen soll. Die Rede war von 160 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung. Lässt sich in dieser Zeit der kompetente Umgang mit Menschen mit Demenz erlernen?

    Sie können das Interview mit Professor Gutzmann mindestens bis zum 19. Januar 2009 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören