Dienstag, 23. April 2024

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Weihnachtsklänge
Von Schalmei bis Keyboard

Von der Renaissance bis in die zeitgenössische Musik haben sich Komponisten mit den biblischen Weihnachtsberichten befasst. In welche Klangerzählungen sie die Geburtsgeschichten von Bethlehem verwandelt haben, das lassen wir hier Revue passieren.

Am Mikrofon: Johannes Jansen | 24.12.2019
    Der amerikanische Komponist und Dirigent John Coolidge Adams dirigiert in der Philharmonie Köln im jahr 2007.
    "El Niño" heißt das "Opern-Oratorium" des US-amerikanische Komponisten und Dirigenten John Adams (picture-alliance / dpa / Hermann Wöstmann)
    Schafhirten waren nach den Berichten in den Evangelien die ersten, die zur Krippe eilten. Und wo Hirten sind, ist auch Musik – jedenfalls haben auf Bilddarstellungen der Weihnachtsgeschichte typische Hirteninstrumente wie Flöte, Schalmei und Dudelsack ihren festen Platz. Anklänge daran finden sich auch in vielen Werken, die das biblische Geschehen musikalisch illustrieren. Aber auch wenn die Geigen spielen, wie in der berühmten "Pifa" aus Händels "Messias", erweckt der Rhythmus die Vorstellung eines Schäferidylls, in anderen Fällen ist schon die Wahl der Tonart – meist F-Dur – Andeutung genug. Aber auch in der Klassik, in der Romantik bis in zeitgenössische Musik hinein ist die Geburtsgeschichte Jesu ein Thema. Das Musik-Panorama an Heiligabend läßt die Werke in Ausschnitten Revue passieren: Von Schalmei bis Keyboard - eine 400-jährige Klangreise unterm Stern von Bethlehem.
    Werke u. a. von John Adams, Johann Sebastian Bach, Hector Berlioz, Benjamin Britten, Paul Hindemith, Engelbert Humperdinck, Camille Saint-Saëns und Heinrich Schütz