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IWF-Prognose
Weltwirtschaft erholt sich nur langsam

Die Weltwirtschaft erholt sich angesichts des Krieges in der Ukraine und der hohen Inflation nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds nur langsam.

    In seiner in Washington vorgestellten Frühjahrsprognose rechnet der IWF in diesem Jahr nur noch mit einem globalen Wachstum von 2,8 Prozent. Im Januar war er noch von 2,9 Prozent ausgegangen. Das Finanzsystem werde durch die anhaltend hohe Inflation und steigende Zinsen weiterhin auf die Probe gestellt. Nach Jahren niedriger Zinssätze stelle die straffere Geldpolitik eine Herausforderung für das Risikomanagement der Banken dar, heißt es im globalen Finanzstabilitätsbericht des IWF. Die energische Reaktion der Politik auf Turbulenzen bei US-Banken und der Schweizer Credit Suisse hätten aber die Sorgen an den Märkten verringert. Nach Angaben von US-Finanzministerin Yellen befindet sich die Weltwirtschaft inzwischen in einer besseren Lage als im vergangenen Herbst prognostiziert.
    Für die deutsche Wirtschaft prognostiziert der IWF einen Wirtschaftsrückgang um 0,1 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.