Und trotzdem leben wir permanent mit Stress. Schnelligkeit scheint in unserer High-Speed-Gesellschaft das letzte Mittel, mit dem man sich noch einen Vorsprung sichern kann.
Früher lernten Kinder, eines nach dem anderen zu tun. Heute frühstücken sie auf dem Weg zur Schule, im Auto, während viele Erwachsene, geübt im Multitasking, versuchen so viel wie möglich gleichzeitig zu tun.
Heute ersparen uns immer mehr Hilfsmittel Zeit: Handys, E-Mails, Schnellzüge, Flugzeuge. Wie aber gehen wir mit der ersparten Zeit um? Wir packen neue Termine oder Arbeitsabläufe hinein, damit sich die Zeitersparnis auszahlt.
Gab es in früheren Zeiten, in anderen Generationen einen bewussteren Umgang mit der Zeit? Die Zeit rast scheinbar davon. Viele halten nicht mehr Schritt – der Körper meldet sich – Signale wie Erschöpfung, Kopf- oder Rückenschmerzen werden mit Medikamenten bekämpft. Dabei wächst die Sehnsucht, auf die Bremse zu treten. Haben wir wirklich zu wenig Zeit, oder setzen wir uns nur unter Druck?
Ist es möglich, in unserer Zeit zu entschleunigen? Durch effektives Zeitmanagement für Beruf und Freizeit? Oder müssen wir lernen zu verzichten? Auf mehr Geld oder einen höheren Lebensstandard, auf Möglichkeiten, die uns ständig geboten werden.
Zeit als wertvolles Gut zu sehen und zu begreifen – und diese bewusst zu erleben, führt zu einem besseren Umgang mit der Zeit. Zu mehr Gesundheit, Leistungsfähigkeit und einem harmonischeren Miteinander. Muss die Gesellschaft also umdenken? Inwieweit lässt sie sich von Zeitpionieren und Projekten zur Zeitpolitik inspirieren?
Über die Möglichkeiten und Wege der Entschleunigung wollen wir mit Zeitexperten und unseren Hörern diskutieren.
Und wieder ist Ihre Meinung, sind Ihre Erfahrungen gefragt.
Rufen Sie uns kostenfrei an zwischen 10:10 und 11:30 Uhr:
Tel: 00 800 4464 4464
Fax: 00 800 4464 4465
E-Mail: dlf.Lebenszeit@dradio.de
Gäste der Sendung:
Dr. Nadine Schöneck-Voss
Sozialwissenschaftlerin, Zeitforscherin
Prof. Dr. Ulrich Mückenberger
Direktor der Forschungsstelle Zeitpolitik an der Fakultät für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg
Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik
PD Dr. Fritz Reheis
Soziologe und Autor
Telefoninterview mit Prof. Roman Lenz, Leiter Slow Food Deutschland
Früher lernten Kinder, eines nach dem anderen zu tun. Heute frühstücken sie auf dem Weg zur Schule, im Auto, während viele Erwachsene, geübt im Multitasking, versuchen so viel wie möglich gleichzeitig zu tun.
Heute ersparen uns immer mehr Hilfsmittel Zeit: Handys, E-Mails, Schnellzüge, Flugzeuge. Wie aber gehen wir mit der ersparten Zeit um? Wir packen neue Termine oder Arbeitsabläufe hinein, damit sich die Zeitersparnis auszahlt.
Gab es in früheren Zeiten, in anderen Generationen einen bewussteren Umgang mit der Zeit? Die Zeit rast scheinbar davon. Viele halten nicht mehr Schritt – der Körper meldet sich – Signale wie Erschöpfung, Kopf- oder Rückenschmerzen werden mit Medikamenten bekämpft. Dabei wächst die Sehnsucht, auf die Bremse zu treten. Haben wir wirklich zu wenig Zeit, oder setzen wir uns nur unter Druck?
Ist es möglich, in unserer Zeit zu entschleunigen? Durch effektives Zeitmanagement für Beruf und Freizeit? Oder müssen wir lernen zu verzichten? Auf mehr Geld oder einen höheren Lebensstandard, auf Möglichkeiten, die uns ständig geboten werden.
Zeit als wertvolles Gut zu sehen und zu begreifen – und diese bewusst zu erleben, führt zu einem besseren Umgang mit der Zeit. Zu mehr Gesundheit, Leistungsfähigkeit und einem harmonischeren Miteinander. Muss die Gesellschaft also umdenken? Inwieweit lässt sie sich von Zeitpionieren und Projekten zur Zeitpolitik inspirieren?
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Dr. Nadine Schöneck-Voss
Sozialwissenschaftlerin, Zeitforscherin
Prof. Dr. Ulrich Mückenberger
Direktor der Forschungsstelle Zeitpolitik an der Fakultät für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg
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PD Dr. Fritz Reheis
Soziologe und Autor
Telefoninterview mit Prof. Roman Lenz, Leiter Slow Food Deutschland