Strawinsky-Festival des RSB

Strawinsky und das Ballett

Ein alter Mann mit markanter Brille steht am Dirigentenpult und streckt die Hände vom Körper als Zeichen für das Orchester.
Igor Strawinsky hat ein Leben lang für die Ballettbühne komponiert. © IMAGO / ITAR-TASS
Moderation: Stefan Lang · 18.04.2021
In den Partituren von Igor Strawinsky könne man die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts ablesen, sagt Dirigent Vladimir Jurowski. Er setzte frühe und gereifte Ballettmusik des Komponisten auf das Programm des ersten Abends des Strawinsky-Festivals.
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) feiert in dieser Spielzeit ein Strawinsky-Festival, da sich der Todestag des Weltenbummler-Komponisten Anfang April zum 50. Mal jährte. Ingesamt sechs Konzerte wird es geben, Deutschlandfunk Kultur überträgt.
Strawinsky wurde von seinen Eltern zum Jurastudium animiert, doch die Musik zieht ihn magisch an. Er wird nebenbei Kompositionsschüler von Rimsky-Korsakov und schult sich in der romantisch-opulenten Klangwelt. Als Kind begegnet er bei einem Opernbesuch flüchtig Peter Tschaiwkosky – ein Moment, den er in seiner Autobiografie relativ zu Beginn erwähnt. Die Oper, das Ballett dieser Epoche war seine musikalische Startrampe.
Seine Reisen nach Frankreich, seine Wohnortwechsel in der Schweiz, seine Dirigate in ganz Europa, immer gern mit Zwischenstopp Venedig, brachte ihn mit zahllosen Künstlern in Kontakt, die ihn ermutigten, immer etwas Neues auszuprobieren. Und auch für das Ballett schuf Strawinsky – von der russischen Tradition ausgehend – ganz unterschiedliche Werke.
Live aus dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin
Igor Strawinsky
Acht instrumentale Miniaturen für fünfzehn Spieler
Pas de deux ("Blauvogel") aus Peter Tschaikowskys Ballett "Dornröschen", für kleines Orchester arrangiert von Igor Strawinsky
"Ode", Triptychon für Orchester
"Orpheus", Ballettmusik für Orchester
Juri Falik
Elegische Musik für vier Posaunen und Streichorchester (Zum Gedenken an Igor Strawinsky)
Mehr zum Thema