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Wichtiges Treffen

In seinen Arbeiten konnte Edwin Hubble zeigen, dass die Milchstraße nur eine von unzähligen Galaxien im Weltraum ist und schließlich, im Jahr 1929, dass das Universum sich ausdehnt. Doch es war das Treffen heute vor 75 Jahren, das ihn zum Star machte.

Von Damond Benningfield | 29.01.2006
    Hubble hatte seine Entdeckungen mit einem 2,5-Meter-Teleskop am Mount Wilson Observatory in der Nähe von Los Angeles gemacht. Am 29. Januar 1931 hatte er die Gelegenheit, seine Forschungsstätte dem bekanntesten Wissenschaftler der Zeit vorzuführen: Albert Einstein.

    Einstein hatte seine Relativitätstheorien bereits veröffentlicht. Zusätzlich hatte er seinen Gleichungen einen Term hinzugefügt, so dass die Gleichungen ein Universum im Gleichgewicht beschrieben - ein Universum, das sich weder ausdehnt noch schrumpft. Hubble konnte ihm das Gegenteil beweisen.

    Damals lebte Einstein noch in Deutschland. Sein US-Besuch ermöglichte es ihm, die Entdeckungen mit Hubble zu besprechen und ihre Auswirkungen mit den führenden Physikern der USA zu diskutieren.

    Zusammen fuhren Hubble und Einstein zum Mount Wilson Observatory, um das berühmte Teleskop anzuschauen. Einstein war euphorisch und ließ sich fotografieren, als er durch das Teleskop blickte. Er konnte sich von Hubbles Daten überzeugen und strich den hinzugefügten Term in seinen Gleichungen.

    Das Treffen sorgte für den Ruhm des Edwin Hubble. Seine Entdeckung über die Natur des Universums stieß in der Öffentlichkeit auf großes Interesse. Er wurde der bekannteste Astronom der Zeit - ein Ruhm, der durch das Treffen mit Einstein auf dem kalifornischen Berg noch verstärkt wurde.