Nach Tod von Jogger
Wildbärin Gaia im Bärenpark Schwarzwald angekommen

Die Bärin, die 2023 einen Jogger in Italien getötet hatte, ist im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald angekommen. Tierschützer hatten sich dafür eingesetzt, dass Gaia am Leben bleiben darf.

    Blick auf einen Hügel und ein Schild mit dem Schriftzug "Bärenpark". Im Hintergrund die Statue eines Bären.
    Bärin Gaia lebt von nun an im Bärenpark Schwarzwald (picture alliance / ROPI / Antonio Pisacreta)
    Gaia sei am frühen Morgen im Schwarzwald eingetroffen und habe die Fahrt aus Italien gut überstanden, hieß es vom Bärenpark. Sie habe gefressen und verhalte sich ruhig. Die Bärin kommt in ein eigens für sie gebautes Gehege, das besonders gesichert ist. Dort soll sie auch videoüberwacht werden.
    Gaia, auch bekannt unter dem Kürzel JJ4, war nach dem tödlichen Vorfall im italienischen Trentino eingefangen worden und lebte seither in einer Tierpflegestation nahe Trient. Ursprünglich hätte die Wildbärin erschossen werden sollen. Nach Protesten von Tierschützern und längerem juristischem Hin und Her war davon abgesehen worden. Gaia war schon vor dem Tod des 26 Jahre alten Joggers auffällig gewesen.
    Der Bärenpark Schwarzwald hatte sich schließlich bereiterklärt, die Bärin aufzunehmen. Dort leben auch schon ihre Mutter und Halbschwester. Für Gaia sei dies aber die denkbar schlechteste Lösung, hieß es von der Sprecherin des Bärenparks. Für Wildbären sei Gefangenschaft der Horror. Ihr Freiheitsdrang werde nur nach und nach gebrochen, das könne Jahre dauern. Glücklich werde die Bärin dort nicht mehr.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.