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"Wir haben dich lieber tot als unfähig"

Seit 1997 wird Scientology vom Verfassungsschutz beobachtet. Eine geheime Konferenz der Ministerien berät zweimal im Jahr, wie mit der Sekte umzugehen sei. Es scheint, als tue der Staat viel. Aber stimmt das wirklich? Es gab mysteriöse Todesfälle von Scientologen.

Von Markus Thöß | 21.12.2012
    Eine Hamburger Tierärztin, ein Bremer Kaufmann. Ermittlungen verliefen im Sande, wurden schlampig durchgeführt. Das behördliche Wissen über die Sekte ist meist dürftig und die Angst vor viel Arbeit mit Juristen und der Auseinandersetzung mit Scientology-Offiziellen groß.

    Mit der Abschaffung der Hamburger Arbeitsgruppe Scientology ist die letzte Einrichtung abhanden gekommen, die sowohl Aussteiger als auch Beamte beraten konnte und gleichzeitig Zugriff auf die Daten anderer Behörden hatte.

    Nur die Landesämter für Verfassungsschutz sind geblieben. Einrichtungen, die sich nicht nur in Sachen Scientology als wenig effizient gezeigt haben.

    DLF 2012