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Wissenschaft
"Deutschland ist einer der attraktivsten Forschungsstandorte weltweit"

Die Bundesregierung sieht Deutschland im Bereich Forschung und Innovation im weltweiten Wettbewerb gut aufgestellt. Ausländische Studierende zieht es an die Unis zwischen Flensburg und Konstanz, und die Zahl der Beschäftigten in der Wissenschaft ist deutlich gestiegen.

21.05.2014
    Denkmäler: Alexander (r.) und sein Bruder Wilhelm von Humboldt vor der Humboldt-Universität in Berlin.
    Denkmäler: Alexander (r.) und sein Bruder Wilhelm von Humboldt vor der Humboldt-Universität in Berlin. (picture-alliance / Wolfram Steinberg )
    In Deutschland arbeiten inzwischen so viele ausländische Wissenschaftler wie nie zuvor. Das geht aus dem am Mittwoch verabschiedeten „Bundesbericht Forschung und Innovation 2014" hervor. Demnach waren 2012 rund 35.000 Wissenschaftler aus dem Ausland an deutschen Hochschulen beschäftigt - 60 Prozent mehr als 2006. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) sagte, 2012 kamen allein in der Max-Planck-Gesellschaft etwa 49 Prozent der Doktoranden und 31 Prozent der Direktoren aus dem Ausland.
    Knapp 600.000 Menschen sind dem Bericht zufolge in Deutschland in Forschung und Entwicklung tätig. Zwischen 2005 und 2012 seien 114.000 neue Arbeitsplätze in diesem Bereich entstanden. Beim Export von forschungsintensiven Gütern bilde Deutschland mit einem Anteil von rund zwölf Prozent am Welthandelsvolumen die Weltspitze und liege noch vor den USA und Japan.
    In dem Bericht wird auch auf steigende Investitionen für Forschung und Entwicklung durch Bund und Wirtschaft hingewiesen. So stiegen die Ausgaben des Bundes 2013 auf knapp 14,5 Milliarden Euro. 2005 waren es noch 9 Milliarden. Fünf der zehn forschungsstärksten Unternehmen in Europa kämen aus Deutschland. Der Bundesbericht Forschung und Innovation erscheint alle zwei Jahre.