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Wozu brauchen wir Kunst?

Angesichts leerer öffentlicher Kassen wird immer öfters an der Kunst gespart, vom "Kulturinfarkt" ist gar die Rede. Wie wichtig Kunst und Museen aber sind, weiß der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Klaus Schrenk.

Klaus Schrenk im Gespräch mit Stefan Koldehoff | 05.08.2012
    Marode Schulen, kaputte Straßen, ein kollabierendes Sozialsystem und das mögliche Ende des Euro – das alles bei leeren öffentlichen Kassen. Da wundert es kaum, dass Kunst und Kultur im öffentlichen Bewusstsein noch weiter in den Hintergrund gerückt sind, als sie es ohnehin schon waren.

    "Freiwillige Aufgabe" waren sie für die Kämmerer der Kommunen und die Finanzminister der Länder ohnehin schon immer. Nun scheint man auch tatsächlich mehr und mehr auf sie verzichten zu wollen.

    Auf die fatalen Folgen einer solchen Entwicklung, die erst kürzlich ihren Höhepunkt in der Behauptung eines angeblich drohenden "Kulturinfarktes" fand, soll in diesem Sommer eine Reihe von Gesprächen im Rahmen der Sendung "Kulturfragen" hinweisen. Nach dem Philosophen David Richard Precht und dem Filmemacher Edgar Reitz antwortet heute der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Klaus Schrenk, auf die Frage: "Wozu brauchen wir eigentlich noch … in diesem Fall: Kunst und Museen?"

    Mit ihm sprach Stefan Koldehoff.