
Der CDU-Politiker sagte in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen mache Deutschland und der Welt ein Angebot für die "kompaktesten, nachhaltigsten und spektakulärsten Olympischen Spiele". Wüst hatte die geplanten Olympia-Städte, aber auch den Landessportbund und Vertreter anderer Sportverbände in die Staatskanzlei eingeladen, um über Neuerungen des Bewerbungskonzepts zu informieren.
Unter anderem das Leichtathletik-Stadion soll in Köln entstehen. Es soll im Norden der rheinischen Metropole als temporäre Anlage gebaut werden. Auch das Olympische Dorf ist dort geplant. "Rund 95 Prozent der Athletinnen und Athleten werden im zentralen Olympischen Dorf untergebracht werden können", betonte Wüst. Bisher sah das "Rhein-Ruhr"-Konzept vor, dass die Spiele annähernd gleichberechtigt in 17 Städten in Nordrhein-Westfalen stattfinden.
Der neue Kölner Oberbürgermeister Burmester (SPD) - bis 2024 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes - hatte im September erklärt, er empfehle dem Land, "mit den Domspitzen anzutreten". Das Motiv sei weltweit populär und würde auch im Ausland sofort erkannt.
München gilt als Favorit
Bei der Bewerbung geht es um die Olympischen Spiele im Jahr 2036, 2040 oder 2044. Eine zeitliche Festlegung soll erst später erfolgen. Ende Mai hatten vier deutsche Regionen ihre Konzepte beim DOSB eingereicht: Berlin, Hamburg, München und Rhein-Ruhr.
In München hatte sich Ende Oktober bei einem Bürgervotum die klare Mehrheit von 66,4 Prozent für eine Olympia-Bewerbung ausgesprochen. Hamburg und die NRW-Bewerberstädte planen im kommenden Frühjahr Bürgerentscheide. In Berlin soll es kein Referendum geben.
München hatte die Wettkämpfe bereits 1972 ausgerichtet und gilt innerhalb Deutschlands als Favorit. Bis zum Herbst 2026 soll die Entscheidung fallen, mit welchem Bewerbungskonzept die Bundesrepublik an den Start geht.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
